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Dienstag, 21. Februar 2017

Interkulturelle Öffnung in 3 Schritten



SPD-Integrationsstaatsministerin Aydan Özoğuz bereitet zielstrebig die „interkulturelle Öffnung“ unseres Landes vor. Aydan Özoğuz betreibt damit in Merkels Kanzleramt den Umbau Deutschlands zu einer „transformatorischen Siedlungsregion in der Mitte Europas“ (Alexander Grau). Die Zündung dieser Rakete erfolgte bisher in drei Schritten.
Schritt eins: Kurz nach Angela Merkels epochaler Entscheidung zur Grenzöffnung im September 2015 veröffentlichte Özoğuz ein Strategiepapier mit der Forderung, dass sich „nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, integrieren müssen“. Vielmehr müssten sich „alle“ darauf einlassen und „unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden“. Ich habe damals bereits gesagt, dass dieses „täglich neu aushandeln müssen“ den Rechtsstaat aushebelt, dessen Erfolgsmodell es ja gerade war, dass man in gesicherten Verhältnissen leben konnte, die nicht täglich neu verhandelt werden mussten.

Schritt zwei: Im November 2016 forderten die von Merkel und Özoğuz zum Integrationsgipfel ins Kanzleramt geladenen Migrantenorganisationen in einem Impulspapier unter dem Schlachtruf „interkulturelle Öffnung“ Veränderungen, die an eine  Übernahme der Bundesrepublik erinnern, inklusive Grundgesetzänderungen und umfangreichen, öffentlich finanzierten migrantischen Parallelstrukturen in Staat und Gesellschaft. Angesichts dieses Skandals war die Entlassung der Staatsministerin Özoğuz durch die Bundeskanzlerin eigentlich überfällig. Sie wurde nicht entlassen. Statt dessen durfte sie ein pauschales Verbot von Kinderehen ablehnen und zu  „Augenmaß" beim Vorgehen gegen Islamisten mahnen.

Schritt drei: Im Februar 2017 verfasste eine zweifelhaft besetzte „Expert_innenkommission“ der Friedrich Ebert Stiftung unter dem Vorsitz von Özoğuz das Papier „Leitbild und Agenda für die Einwanderungsgesellschaft“. Darin wird nun die interkulturelle Öffnung des Wahlrechts für Ausländer gefordert, was letztlich die Auflösung des Staatsvolkes (FAZ) bedeutet. Erst jetzt wachen einige auf und erkennen die Verfassungswidrigkeit dieser Vorschläge.
Doch der Hinweis auf Verfassungswidrigkeit wird Aydan Özoğuz nicht aufhalten. Sie wird nach wie vor von Kanzlerin Merkel gestützt.   Vera Lengsfeld

Siehe zum gleichen Thema auch: Frau Özoguz und ihre Nähe zum Islamismus




Immer wieder fordern Politiker, Kirchenfürsten, Historiker und Journalisten die Bürger dazu auf, aus der Geschichte zu lernen. Ich habe das getan und beim Untergang Roms erstaunliche Parallelen zur heutigen Zeit gefunden.
Gehen wir also zurück in die Zeit um knapp 400 n. Chr.. Rom war damals der Mittelpunkt des riesigen römischen Reiches und hatte mehr als eine Million Einwohner. Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt über 700 Jahre von keinem Angreifer mehr erobert worden. Trotzdem ging Rom mitsamt dem weströmischen Reich innerhalb von 50 Jahren unter, wobei viele Einwohner der Stadt gewaltsam ums Leben kamen.
Im Geschichtsunterricht hieß es, dass Rom durch die eigene Dekadenz zugrunde ging und sich gegen eroberungslustige Barbaren nicht wehren konnte. Das wollen wir im Folgenden beleuchten. Das damalige Leben in Rom war geprägt von Luxus und sexuellen Ausschweifungen. Texte und eindeutige Bilder dieser Zeit verdeutlichen, dass die derzeit vielgepriesene sexuelle Vielfalt im alten Rom in höchster Blüte stand. Sämtliche uns bekannte Spielarten der Sexualität waren erlaubt und wurden freizügig betrieben, Prostitution war allgegenwärtig und auch Homosexualität wurde offen praktiziert, so waren viele Kaiser bekannt für homoerotische Neigungen.
Die Römer konnte man zu der damaligen Zeit mit Fug und Recht als bunt, tolerant und  weltoffen bezeichnen, denn in Rom gab es ein Völkergemisch aller Kulturen des römischen Reiches. Überlieferungen zufolge war das Leben dieser Bürger wohl recht angenehm, die multikulturelle Gemeinschaft hat offenbar funktioniert. Einziger Störfaktor war, dass einige Völker (die man unter dem Oberbegriff Barbaren subsumierte) nicht so schön bunt und vielfältig waren und das römische Reich immer wieder angegriffen haben. Die Angreifer waren meist nomadische Stämme, zu der Zeit um 400 n. Chr. die Hunnen, Goten und Vandalen.
Man spricht ab 375 n. Chr. von der sogenannten Völkerwanderung von meist germanischen Stämmen ins römische Reich. Die Gründe dafür waren vielfältig: Rom bot bessere Chancen auf Arbeit, der Lebensstandard war höher und im Süden war es wärmer. Hier gibt es durchaus Parallelelen zu der derzeitigen Völkerwanderung aus Afrika und dem nahen Osten nach Europa. Rom hatte in den Jahrhunderten zuvor immer wieder Probleme mit einwandernden Barbarenstämmen und diese militärisch bekämpft.
Ab 375 n. Chr. änderte Rom seine Strategie in Richtung Appeasement und ließ Barbaren einwandern und nutzte sie sogar in seinen Heeren als Kämpfer, wobei man die kräftigen Söldner in den vorderen Reihen einsetzte, so dass der Blutzoll in den Schlachten auf Seiten der Migranten lag und nicht bei den Römern. Startpunkt dieser Politik war das Ersuchen der Goten um Hilfe, denn die Goten wurden von den Hunnen aus ihren Siedlungen vertrieben und kamen mit etwa 100.000 Menschen ins römische Reich, um Schutz zu suchen, was Rom ihnen gewährte. Das ist gut vergleichbar mit der heutigen Flüchtlingssituation, wo aus instabilen Gegenden Menschen in die EU fliehen.
Rom hatte über Jahrhunderte sein Staatsgebiet vergrößert und eroberte Länder integriert, indem römische Verwaltung und Gesetze dort implementiert wurden. So entstand unter der Herrschaft Roms diese anfangs geschilderte vielfältige Gesellschaft. Der fundamentale Unterschied zu den Barbaren bestand darin, dass diese ihre Lebensart beibehielten und so die ersten Migranten auf römischem Staatsgebiet waren, die eine Parallelgesellschaft bildeten. Das ist gut vergleichbar mit dem friedlichen, multikulturellen Europa, in dem sich derzeit in vielen Ländern meist muslimische Migranten niederlassen, die sich oft in ihren Parallelgesellschaften bewegen und der Kultur ihrer Gastländer eher ablehnend gegenüberstehen. Genau diese Situation ergab sich im römischen Reich durch die Appeasement-Politik. Die Goten bekamen zwar den notwendigen Schutz, aber anders als andere Völker sahen sie sich als Siedler mit ihren Lebensgewohnheiten und weigerten sich, römische Sitten anzunehmen.
Da 100.000 Goten deutlich weniger als 1% der Bevölkerung des römischen Reiches ausmachten (nach Schätzungen waren das damals um die 50 Millionen Menschen), erscheint es verwunderlich, dass die Ansiedlung der Goten der Start eines Prozesses war, der das Ende des großen römischen Reiches bedeutete. Genauso argumentieren Politiker heute, wenn sie sagen, dass ein Zuwachs durch Flüchtlinge von einigen Prozent die Gesellschaft nicht signifikant verändern könne. Aber schauen wir, was damals passierte.
Als 395 der damalige römische Kaiser starb, wurde das Reich auf die beiden Söhne aufgeteilt, was zur Entstehung des west- und oströmischen Reiches führte und die gotischen Söldner unter ihrem Heerführer Alarich wurden einfach entlassen. Da sie nichts anderes gelernt hatten, führten sie Kriege gegen alle Stadtstaaten, die um sie herum lagen. Hier sehe ich durchaus eine Analogie zu der Radikalisierung der Migranten in deutschen Asylheimen, die vielfach ihre Konflikte durch Gewalt austragen, was damals wie heute ihrer Sozialisierung entsprach.
Rom hatte nicht mehr die Energie, die Goten wirklich ernsthaft zu bekämpfen, weil das süße Leben in Rom und das Genießen des Wohlstands auf dem Spiel standen und der Ausgang der Kämpfe gegen die Barbaren ungewiss war. Dazu kam, dass andere Völker sich immer assimiliert hatten, so dass Rom auf Integration setzte. In Rom kam man damals auf die Idee eines „Goten-Deals zum Schutz der Ostgrenze“. Die Goten durften sich im Osten des römischen Reiches per Dekret niederlassen und autonom nach ihren Regeln leben, mussten aber im Gegenzug die Ostgrenze gegen die Hunnen verteidigen, die damals im Sturm über die Länder hinwegfegten. Das funktionierte ein paar Jahre und so konnten die Römer ihr buntes unbeschwertes Leben fortsetzen, während sich weit weg im Osten des Reiches die Barbaren gegenseitig die Köpfe einschlugen. Die Situation erinnert durchaus an die EU, die hässliche Bilder an ihren Grenzen durch Auslagerung der Grenzsicherung an die Türkei und neuerdings auch Libyen vermeiden will und so ihre gewohnte Lebensart fortsetzen möchte.
Alarich kam sich schnell missbraucht vor, hörte nach kurzer Zeit auf, die Hunnen zu bekämpfen, und wandte sich statt dessen nach Westen und verwüstete Italien. Dort wurde er zwar von Rom geschlagen, doch die Römer vernichteten ihn nicht, sondern paktierten weiter mit ihm gegen andere Gegner. Auch diese Taktik erinnert fatal an die EU, die lieber mit Regimen in Libyen, Iran, Saudi-Arabien oder der Türkei redet als mit dem demokratisch gewählten Präsidenten der USA.
Der schwer geschlagene Alarich schaffte es mit Hilfe seines erklärten Feindes (den Römern), sich zu konsolidieren und zum Dank belagerte er später Rom. Der Sage nach schleuste er eigene junge Männer als Sklaven nach Rom ein, die in einer gemeinsamen Aktion die Tore öffneten und so plünderte er im Jahr 410 die Stadt. Auch diese Strategie erinnert an die heutige Zeit und die Migrationsströme junger Männer, unter die sich eine unbekannte Zahl Terroristen mischen, die im Gastland dann massiven Schaden anrichten. Damals wie heute wogen sich die Gastländer in Sicherheit aufgrund ihrer kulturellen Überlegenheit und der Primitivität der Feinde. Rom hatte allerdings noch einmal Glück, denn Alarich starb bald und Rom erholte sich langsam vom Schock der Plünderung. Es lernte aber nicht aus dieser Geschichte, sondern schien froh zu sein, diese Heimsuchung überstanden zu haben. Abermals erinnert diese Einstellung an Politiker, die froh sind, dass sich die Migrationswelle im letzten Jahr etwas abgeschwächt hat und in beiden Fällen wurden kaum Maßnahmen getroffen, um die Zukunft zu sichern.
Die Hunnen hatten nach Aufgabe des Grenzschutzes durch die Goten leichtes Spiel, in römisches Gebiet vorzudringen (ich mag mir gerade nicht ausmalen, was passiert, wenn Mazedonien, Ungarn oder die Türkei einfach alle Migranten in die EU durchlassen). Die Hunnen wurden geführt von ihrem charismatischen Anführer Attila, der sich im Lauf der Jahre bis Gallien durchkämpfte. Rom hatte zu dieser Zeit völlig die Kontrolle über Migranten in seinem Staatsgebiet verloren und versuchte nur noch durch brüchige Verträge mit den Barbaren, Zeit zu gewinnen und seine Existenz um ein paar Jahre zu verlängern. Dazu verbündete sich Rom mit mehreren germanischen Stämmen und 451 gelang ein vernichtender Sieg gegen die Hunnen, was auch das Ende von Attilas Herrschaft bedeutete.
Rom hatte aber weiterhin nicht die Energie, sein Staatsgebiet zu ordnen, und durch die Feldzüge und Plünderungen der Barbaren war das Reich massiv geschwächt. Hier sehe ich keine Parallele zur Gegenwart Europas, aber zur Zukunft. Wenn migrantische Parallelgesellschaften in Europa immer größer werden, dann wird die jetzt schon wahrnehmbare Gewalt in die Übernahme ganzer Landstriche münden und es ist zu befürchten, dass die kraftlosen Europäer sich damit abfinden und Verträge schließen werden, die diesen Status legitimieren und ihnen ein paar Jahre Zeit geben. Tendenzen dieser Art sieht man in Schweden und Frankreich bereits sehr deutlich, wo der Staat die Kontrolle über Teile von Malmö oder Paris bereits aufgegeben hat.
Roms Appeasement Politik besiegelte am Ende dessen Schicksal. Neben den starken Goten und Hunnen hatten auch die Vandalen Teile des römischen Reiches besetzt und wurden entweder bekämpft oder durch Verträge hingehalten, die ihnen Gebiete zusicherten. Der Anführer der Vandalen Geiserich zog 439 nach Nordafrika und nahm Karthago ein. Rom ließ ihm das durchgehen und obwohl die Vandalen mit knapp 100.000 Menschen nur 0,2% der 50 Millionen Römer ausmachten, blieben sie eine Gefahr durch ihren Zusammenhalt und ihre innere Geschlossenheit gegen ihr Gastland.
Rom hatte sogar mit Geiserich einen Vertrag geschlossen, der ihm Karthago zusicherte und die Eroberung nachträglich legitimierte. Dazu versuchte man, ihn und seine Verwandten mit hochrangigen Adligen aus Rom zu verheiraten, um eine Integration der Vandalen zu erreichen. Die Vorgehensweise erinnert an Politiker, die die Integration jeglicher (auch nicht friedlicher) Migranten fordern.
Als Roms damaliger Kaiser 455 verstorben war und die geplante Heirat der Kaisertochter mit einem Sohn Geiserichs von Rom abgesagt wurde, sah Geiserich den Vertrag mit Rom als beendet an und lief mit seiner Flotte Richtung Rom aus zur Plünderung der Stadt. Als Grund nannte er lapidar, dass Rom keine nennenswerte Verteidigung mehr hatte, und so plünderten die Vandalen Rom, woran noch heute der Spruch „Hausen wie die Vandalen“ erinnert.
In der heutigen Zeit ist gerade Deutschland so an Frieden und Wohlstand gewöhnt, dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde und die Bundeswehr sowie Polizei drastisch ausgedünnt wurden. Man mag sich kaum vorstellen, was passiert, wenn ein lokaler Herrscher im nahen Osten seine Krieger nach Deutschland schickt und diese dort wüten läßt, da Deutschland keine nennenswerte Verteidigung hat. Der IS hat vor einiger Zeit übrigens ganz ähnliche Überlegungen verlauten lassen und auch Erdogan drohte bereits indirekt, 100.000 Anhänger seiner Politik in Deutschland zu aktivieren. Erdogan würde ich zutrauen, dass er den o. g. Spruch Geiserichs dann feinironisch zitiert und uns unsere Schwäche damit unter die Nase reibt.
Der Blick in die Vergangenheit lehrt, dass Rom sich von einer Verlegenheit in die nächste stürzte, nur um die finale Konfrontation auf eigenem Staatsgebiet hinauszuzögern. Die EU und insbesondere Deutschland imitieren dieses Verhalten, indem sie die Gewalt nicht integrationswilliger Einwanderer tolerieren und immense weitergehende Zugeständnisse machen wie Duldungen von Kriminellen. Dazu kommen fragwürdige Verträge wie der Türkei-Deal, der fatal an den Pakt Roms mit den Westgoten erinnert.
Mit der Plünderung Roms durch Geiserich war das Schicksal Roms noch nicht besiegelt. Das Ende passierte eher beiläufig, fast unbeachtet. Rom wurde wirtschaftlich immer schwächer und konnte oft den Sold an Beamte und Soldaten nicht mehr zahlen. Das führte zu Auflösungserscheinungen in allen Teilen des Reiches, wo lokale Fürsten die Geschicke lenkten und die Menschen die römische Zentralregierung schlichtweg nicht mehr wahrgenommen haben.
Dieser Verfallsprozess ging weiter bis 476. Rom wurde damals formal regiert von dem Kindkaiser Romulus Augustus und hatte keinerlei politische Macht mehr. So interessierte es fast niemanden, dass dieser Kaiser von dem römischen Offizier germanischer Herkunft Odoaker 476 abgesetzt wurde. Odoaker sah einfach keinen Sinn darin, einen neuen Kaiser aufzubieten, und er selbst hatte kein Interesse an dem Amt. So wurde das antike römische Reich still und leise dadurch beendet, dass Rom keinen Kaiser mehr benannt hat.
Derzeit macht die EU eine ähnliche Krise durch, wobei neben dem Brexit weitere Austrittsszenarien drohen. Es wäre durchaus denkbar, dass die EU nicht durch Gewalt endet, sondern dadurch, dass irgendwann das Europäische  Parlament aufgelöst wird und Neuwahlen nicht stattfinden - auch ohne dass alle Länder formal austreten.
Vieles ändert sich, aber die Menschen offenbar nicht. Wir Europäer entsprechen mit unserer Gesellschaft den Römern des fünften Jahrhunderts n. Chr. und den muslimischen Migranten fällt die Rolle der damaligen Barbaren zu. Die Abläufe sind nicht gleich, aber sie weisen starke Analogien auf. Rom hat sich durch Appeasement und Verleugnung der Realität so lange geschwächt, bis die Eroberer trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit sie schlichtweg abschlachteten, vorhergehende Vertragsbrüche und massive feindliche Handlungen ignorierten die Römer einfach in der Hoffnung, die Barbaren friedlich stimmen zu können.
Das funktionierte damals nicht und es wird auch heute nicht funktionieren.   Jochen Heistermann

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