Dienstag, 5. Februar 2019
Furtwängler
Dass mit den Strukturen etwas nicht stimme, wenn irgendwo zu wenige
Frauen vertreten sind: Dieses Mantra kennt man inzwischen zur Genüge,
und zumindest die "Tatort"-Mädels haben es geschafft, ihre numerische
Gleichstellung durchzusetzen, auch wenn in der tristen Realität
Kommissarinnen eher die Ausnahme sind. Nochmals: Die Maid mit dem
erlauchten Namenspedigree spricht von Youtube und Instagram – "nach
Angaben der Stiftung MaLisa wurden für die Studie der Universität
Rostock und der Filmuniversität Babelsberg 1.000 YouTube-Kanäle
analysiert, 2.000 Videos untersucht und 14 YouTuberinnen in Interviews
zu ihrer Sicht auf die Branche befragt" –, also von zwei
online-Plattformen, deren angeblich "nicht stimmende" Struktur darin
besteht, dass jeder dort freien Zugang hat, wo also die völlige Freiheit
der Selbstdarstellung herrscht. Und das passt Quotenforderern und
Regulierern bekanntlich nicht, nie sind solche Figuren mit der Freiheit
zufrieden, weil die immer zu falschen Ergebnissen führt. Gibt man Frauen
und Männern die Freiheit, sich einfach so zu präsentieren, wie sie
mögen, dann kehren auf einmal die sogenannten Geschlechterstereotype
wieder, gegen die auf allen Kanälen und in allen Redaktionen rund um die
Uhr vergeblich agitiert wird. Allerdings handelt es sich dabei nicht um
die "Geschlechterrollen der Fünfziger", sondern um jene der Conditio humana.
Dann stellen sich, ein paar teils liebenswürdige, teils bedauernswerte
Freaks ausgenommen, Frauen eben weiblich und Männer eben männlich dar –
und es gibt kein Mittel dagegen außer Quotenforderungen,
Diskriminierungsgeplärr, Gesinnungsterror, Manipulation und staatlichen
Druck. MK am 2. 2.
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