"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer". - Gustave Le Bon
Bei den Eliten ist es leider inzwischen auch nicht viel anders. "Das Problem ist, dass jede intelligente Minderheit eine Mehrheit von Idioten enthält", sagte schon Ennio Flaiano
„Der Demoskop Manfred Güllner scheut sich nicht, die gegenwärtige Lage als eine «Art Diktatur» zu bezeichnen. Eine kleine elitäre Minderheit der oberen Bildungs- und Einkommensschichten zwinge der großen Mehrheit der Andersdenkenden ihre Werte auf, resümiert er im Interview mit der «Welt». (…)
Doch die säkulare Religion will mehr und erzeugt damit den Eindruck der permanenten Belagerung. Sie will das Leben in allen seinen Bereichen erfassen und umgestalten. Deswegen widmet sie sich auch vermeintlichen Trivialitäten wie der Gendersprache.
Die Gesellschaftspolitik ist das eigentliche Kampffeld, auf dem sich die Grünen und ihre Vorfeldorganisationen verbissen tummeln. Sie wissen, dass sie nur so kulturelle Hegemonie erlangen und sichern. Den Bürgern gibt das jedoch das Gefühl, Versuchstiere in einem Experiment zur Züchtung des neuen Menschen zu sein.
Der Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes, das schon Jugendlichen die freie Wahl des Geschlechts erlaubt, ist ein Beispiel. Ein anderes ist das Gleichbehandlungsgesetz. Man geht also strategisch vor. Ein Gesetz für sich allein bietet noch keinen Anlass für Fundamentalkritik. In der Summe allerdings schliesst sich der Belagerungsring. So funktioniert Salamitaktik.
Ferda Ataman, die Deutsche als Kartoffeln diskriminiert und deswegen die ideale Beauftragte für dieses Themenfeld ist, will das Gleichbehandlungsgesetz erheblich ausweiten. Die Hürden, um eine Diskriminierung geltend zu machen, sollen gesenkt werden. Zugleich sollen Verbände die Möglichkeit erhalten, auch ohne individuelle Betroffenheit zu klagen.
Außerdem sollen neue Tatbestände hinzukommen, etwa die Merkmale «sozialer Status» und «Staatsangehörigkeit». Wo es bisher präzise hieß «aus Gründen der Rasse», soll künftig die beliebige Formel «rassistische Zuschreibung» genügen.
Schon heute stempeln unzählige Studien die Deutschen als rassistisch, muslimfeindlich, transphob oder ausländerfeindlich ab. Die Lieblingsformel dieses fragwürdigen Expertentums lautet «strukturell». So fest sich ein Individuum auch bemühen mag, nicht rassistisch oder muslimfeindlich zu sein, macht es sich doch stets der strukturellen, weil gesamtgesellschaftlichen Diskriminierung schuldig – eine perfekte Falle.“ NZZ
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