Stationen

Mittwoch, 6. Januar 2021

Ich kann jetzt übrigens beweisen, dass es Gott wirklich gibt

 Der erste Keim des neuen deutschen Größenwahns war Joschka Fischers Wort im September 2001 "Mit mir gibt es kein Wir-sind-wieder-wer", während er sich anstrengte, einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der UNO für Deutschland zu erwirken.

Damals begann der rosa-grüne Taumel, auf dessen Humus Merkel 10 Jahre später durch ihre Entscheidung, eine Energiewende herbeizuführen, Wurzeln schlug. Im Verlauf der Jahre wurde dieser Glücks-Taumel mehr und mehr zu einem sehnsuchtstrunkenen Wiedergutwerdungsdelirium und zu Umnachtung. Im vergangenen Jahr wurde dieses Delirium durch's Virus unversehens in den Zustand exponentiellen Wachstums geschleudert. Das ist eine so teuflische Verkettung, dass es gewissermaßen als quantitativer Beweis der Existenz des Teufels gelten muss. Wo aber der Teufel existiert, muss logischerweise auch sein Gegenteil existieren. 20 Jahre nach Fischers Dictum ist das Mittelalter jetzt also wieder in ganzer Pracht unter uns.

Alle menschliche Parteilichkeit löst sich in Überparteilichkeit auf. Überparteilich aber sind nur Gott und der Teufel. Die haben auch ihre Parteien, aber oberhalb der menschlichen Parteiungen. Es sind Überparteien. Zwei Überparteien. Ein Zweiparteiensystem.

Das wird noch äußerst spannend werden, aber angenehm wird diese Hochspannung nicht sein. Unangenehm und gefährlich.

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