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Donnerstag, 20. April 2023

Harald Leschs "Wissenschafts"aktivismus ist des Schlechten zuviel

Dass Lesch ein Sektierer ist, wurde mir erst dann unmissverständlich und unübersehbar klar, als er einem wichtigtuerischen Großmaul wie Drotschmann eine Bühne bot. Er scheint selber aus diesem Fehler gelernt zu haben, denn in dieser Zeit, in der Friede Springer forderte, dass ihre Zeitungen Sprachrohre der Merkelpropaganda zu sein haben, ist es auch trendy, lieber Frauen vor die Karren der entscheidenden Zeitfragen zu spannen. Und die smarte, kumpelhafte Mai Thi ist rhetorisch sehr geschickt, verfügt über solides Wissen als Chemikerin und ist gleichzeitig philosophisch unterbelichtet genug, um nicht zwischen Wissenschaftlichkeit und Wissenschaftsgläubigkeit unterscheiden zu können. Einen idealeren Handlanger konnte Lesch nicht finden.

Die handeln alle in gutem Glauben und in guter Ansicht, auch Lesch selbst. Es sind Überzeugungstäter. Aber nicht jeder, der aus Überzeugung handelt, ist eben auch ein Sektierer.

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