Stationen

Montag, 15. Mai 2023

Schade, dass die intelligente Sonja Kraus so blöd ist

Wenn man das Dings vom Dach sieht, merkt man sofort, wie intelligent Sonja Kraus ist. Aber sie besitzt nicht 1 Gramm Klugheit. Schade.

Alle Diskussionen über Rollenbilder kranken daran, dass man die heutige Zeit a priori für besser als alle vergangenen hält. Die Vorstellungskraft und die Fähigkeit, sich in eine Welt mit anderen Lebensbedingungen (mit geringer Lebenserwartung, ohne Antibiotika, ohne Psychopharmaka, ohne allgemeine Schulpflicht, ohne Antibabypille etc.) zu versetzen, ist auch bei den meisten deutschen Historikern sehr beschränkt. Die Deutschen charakterisiert nicht nur eine allgemeine historische Demenz. Die paar Historiker, die es immer noch gibt in Deutschland, taugen auch nichts.

Aber auch in anderen Ländern hört man immer wieder, Frauen seien in der Vergangenheit dazu verurteilt gewesen, nicht nur, kein Wahlrecht zu haben, sondern auch nicht die Möglichkeit der Berufswahl gehabt zu haben.

Der Wunsch nach der Qual der Wahl kam aber erst im 19. Jahrhundert auf. Zuvor war man in vielen Fällen froh, nicht wählen zu müssen. Die meisten Männer traten in die Fußstapfen ihrer Väter, halfen ihren Vätern bereits als Kinder, erlernten sehr früh Handgriffe, die in keinem Buch standen und brauchten auch nicht Lesen zu können. Die beste Volksmusik Europas wird heute noch von den Zigeunern vor allem Bulgariens gespielt, die keine Noten lesen können. Und man braucht nur die Körpersprache, vor allem den stolzen Gang ihrer Frauen zu beobachten, um sich darüber klar zu werden, wie erbärmlich das Schicksal der Frauen ist, die sich heute einreden, besser dran zu sein als ihre Vorfahrinnen. 

Es ist ein besonderes Glück, in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts im Westen, vor allem in Westeuropa, geboren zu sein. Die Völker waren erschöpft, und eine lange Zeit des Friedens und des Wohlstands konnte genossen werden. Tragisch ist nur die Illusion, dass diese Epoche des Glücks normal und von Dauer sein kann. Gewöhnung und Einfalt lassen die Lebenstüchtigkeit verkümmern. Dass ausgerechnet in meiner Generation die Idee der Weltverbesserung zur Obsession wurde, ist besonders grotesk.

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