Der Satz des Jahres, ja: "Wir müssen uns die Demokratie zurückholen".
Der Antisemitismus in Deutschland ist eine merkwürdige Mischung: Arabisch und importiert ist die unbefangene Komponente, die am gefährlichsten ist, links, verlogen, dumm und duckmäuserisch ist die größte Komponente, rechtsradikal, pathologisch-dumpf (und noch duckmäuserischer) ist die kleinste Komponente. Diese kleinste Komponente ist es, aus der die Juden sich ihre Überzeugung saugen, Antisemitismus sei eine Geisteskrankheit.
Tragischerweise ist aber gerade diese Überzeugung Teil einer Geisteskrankheit, die viele Juden erfasst hat, weshalb jede Kritik an jüdischer Kultur, Tradition und Eigenheit als Antisemitismus abgestempelt und abgewürgt wird. Eine Sachlage, die nicht verkorkster und auswegloser sein könnte. Es ist, als habe sich nach der Shoah das gesamte moderne Judentum verkafkaisiert. Da für die Juden Esau als der erste Antisemit gilt (als das Böse schlechthin, so wie im Christentum der Judas) und der Antisemitismus als "der alte Esau" bezeichnet wird, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass - zumindest in Europa - Juden und Nichtjuden im Endeffekt immer in Versuchung sind, einander zu pathologisieren.
Man versäume nicht, Lichtmesz ab und zu zu lesen! Besonders zu heißen und heiklen Themen sind gerade seine Recherchen und Kommentare meist besonders erhellend.
Das demographische Fundament des Kriegs gegen die Hamas
Hier noch einmal der Nachruf auf Gunnar Kaiser
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