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Montag, 24. Dezember 2018

Uschi Glas ist schlimmer als Senta Berger

Offener Brief an Frau Uschi Glas!
Zur Sache Schätzchen,

ich habe eben gerade Ihren Weihnachtsgruß an Herrn Daniel Steil - rein zufällig Autor bei Focus - gelesen. Er hat ihn veröffentlicht. Sein`s mir nicht bös, Frau Glas, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser Brief NICHT an Herrn Steil gerichtet war. Hätten Sie ihn als „offenen Brief“ veröffentlicht, wäre es ehrlicher gewesen. 


Der Brief, der sich 1:1 wie eine Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin liest, könnte gut und gerne von Herrn Steffen Seibert verfasst sein.
Das POSITIVE sei wichtig. Zeitung und Fernsehen berichten zwar über Krisen, aber das sind doch Herausforderungen, die zu meistern sind! Kein Grund pessimistisch in die Zukunft zu schauen!
Der Arbeitsmarkt sei praktisch leergefegt, laut Prognosen werde die Arbeitslosenzahl nächstes Jahr auf unter 2 Millionen fallen. Warum die Menschen zwischen 30 und 59 so pessimistisch seien, fragen Sie sich. Vielleicht, weil gerade diese Menschen ins Sozialsystem einzahlen, sehen, dass sie die Deppen der Nation sind? Erkennen, dass sie immense Summen in die Krankenkasse einzahlen und trotzdem überall noch zuzahlen müssen? Dass sie in die Pflegeversicherung einzahlen und im Fall des Falles von überforderten Kräften versorgt werden? Dass sie 47 Jahre in die Rentenkasse einzahlen (vielleicht noch länger!) und damit nur leben können, wenn zwei Renten in einem Haushalt da sind?
Sein`s mir nicht bös, Frau Glas, aber auch ich gehöre zu denen, die sich nach den Achtzigern zurücksehnen. Sie meinen, dass man sich damals das Kinderkriegen überlegen musste? Ich nicht, ich hab meine Kinder in den Achtzigern bekommen. Heute hätte ich Angst. Angst davor, dass mein Kind im Kindergarten und in der Schule gemobbt wird, weil es der einzige „Kartoffel- oder Schweinefleischfresser“ ist. Angst davor, dass ich meine Tochter nicht mehr alleine mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen könnte. Angst davor, dass sie vergewaltigt und entsorgt wird, weil sie - die Fernsehsendungen bringen es ihnen ja bei, dass die Welt so schön bunt ist - dummerweise mit ihrem muslimischen Freund Schluss gemacht hat und er das nicht akzeptieren wollte.
Sie plappern davon, dass genug Geld für Wohnungsbau, für Soziales da sei! Wo denn bitte schön? Und wo war das Geld die ganze Zeit? Früher wurden Steuerpflichtige, Familien unterstützt beim Wohnungsbau! Und heute? Die Wohnungsbaugesellschaften! Und für WEN werden jetzt die Wohnungen gebaut? Fragen Sie doch mal bitte Herrn Boris Palmer, er weiß es!
Frau Glas, ich kann gut verstehen, dass SIE optimistisch in die Zukunft schauen. GEZ-Gebühren sichern Ihnen und anderen regierungstreuen „Kunstschaffenden“ ein komfortables Leben und mit Talk-Runden und Fernsehshows - bei denen sich die Promis gegenseitig weiterreichen, damit jeder von jedem Kuchen ein Stück abbekommt - lässt es sich leicht daherreden.

Weshalb erinnern mich Leute wie Sie an die Nazi-Zeit? Warum dürfen Promis wie Sie den Bundespräsidenten wählen? Und wieso sitzen Politiker als Vorsitzende in den Rundfunk- und Fernsehanstalten? Weil eine Hand die andere wäscht und zusammen waschen sie das Gesicht.
Also, nix für ungut, aber dieser Brief an Herrn Steil, der bettelt ja geradezu um Veröffentlichung, ich komme mir - mit Verlaub gesagt - ein bisserl verarscht vor. Mit einem schönen Gruß an Frau Kanzlerin und Herrn Seibert verbleibe ich Inge Steinmetz

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