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Freitag, 14. Juni 2019

Friedensplan

Mein „Friedensplan“ hat drei Vorteile: er kann von den Palästinensern alleine umgesetzt werden, er garantiert den Palästinensern einen eigenen Staat mit einer glänzenden Zukunft, und er umfasst nur fünf Punkte:
  1. Hört auf, Juden zu ermorden
Israel will wie jeder andere Staat der Welt Sicherheit und Frieden für seine Bevölkerung. Dafür ist es bereit, einen hohen Preis zu zahlen. Doch für keinen Israeli ist die Sicherheit des Landes und seiner Bevölkerung verhandelbar. Abgesehen davon, dass es sich einfach nicht gehört Menschen umzubringen, schadet ihr euch damit selbst: Für jeden Israeli, den ihr ermordet, bekommt ihr höhere Zäune, schärfere Grenzschutzanlagen und strengere Kontrollen. Also, vor allem anderen: Stop killing Jews!
  1. Hört auf, den Mord an Juden zu belohnen
Statt Terroristen als Helden zu feiern und sie selbst und ihre Familien für ihre Taten zu bezahlen, verfolgt und bestraft sie, so wie jedes zivilisierte Land auf der Welt. Der Mord an Juden ist nur eine Zeit lang ein einträgliches Geschäftsmodell, das auch für einen selbst ziemlich böse enden kann. Fragt eure deutschen Freunde.
  1. Erzieht eure Kinder nicht zu Hass
Jede Wette: wenn wir 15 Tage lang unangemeldet jeden Tag einen anderen israelischen Kindergarten besuchen, werden wir jeden Tag Lieder und Geschichten über Liebe, Frieden und Versöhnung hören. Wenn wir das Gleiche 15 Tage lang in der Westbank und in Gaza machen, werden wir jeden Tag antisemitische und anti-israelische Hetze zu hören bekommen. Um es mit der Abwandlung eines berühmten Zitats von Golda Meir zu sagen: Nur wenn ihr eure Kinder mehr liebt als ihr die Israelis hasst, werden sie in Frieden und Wohlstand leben.
  1. Akzeptiert die Realität
Niemals werden Millionen Palästinenser an Stätten „zurückkehren“, die sie nur vom Hörensagen kennen. Israel wird als jüdischer Staat fortbestehen, das ist seine Bestimmung. Und Jerusalem wird seine Hauptstadt bleiben. Wo heute Israelis leben, werden keine „judenreinen“ Orte mehr entstehen. Ein Gaza ist genug. Und: Die Araber lieben nur Palästina, die Palästinenser sind ihnen bestenfalls gleichgültig. Sie brauchen euch nur als politisches Faustpfand gegen den jüdischen Staat. Sobald sie sich mit dessen Existenz arrangiert haben, seid ihr für sie so wertlos wie ein As im Ärmel bei einem Schachspiel. Ihr opfert eure Kinder vollkommen sinnlos, denn militärisch könnt ihr nichts gewinnen. Akzeptiert Israels substanzielle Sicherheitsinteressen und schließt auf dieser Basis Frieden. Wenn ihr Israel als immerwährenden jüdischen Staat annehmt, werden eure Kinder in Freiheit und Wohlstand aufwachsen, doch wenn sie töten, werden sie getötet. Lernt aus den letzten 70 Jahren: wenn ihr kämpft, verliert ihr.
  1. Blickt nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft
Ihr denkt, euch sei Unrecht widerfahren? So what. Wem denn nicht. So etwas wie eine gerechte Welt gibt es nicht. Damit zurecht zu kommen, gehört zum Erwachsenwerden. Also werdet erwachsen und macht das Beste draus. Die über 850.000 Juden, die seit der Gründung Israels aus arabischen Ländern und dem Iran fliehen mussten, haben hunderte Milliarden Dollar an Vermögen zurückgelassen. Und fünfmal mehr Land als die Fläche Israels! Also nehmt eure arabischen Brüder finanziell in die Pflicht, anstatt noch nach Generationen über ein paar Steinhaufen und Olivenbäume zu jammern. Israel wird euch jegliche Entschädigungszahlungen abtreten, wenn es dafür Frieden bekommt. Schon allein damit könntet ihr die Basis für einen prosperierenden Staat legen, aber ihr könnt von Israel und der Weltgemeinschaft noch sehr viel mehr bekommen – alles was ihr dafür tun müsst, ist euch für die ersten vier Punkte zu entscheiden. Träumt nicht von der Rückkehr in eine imaginierte Heimat, sondern nehmt das Geld und investiert es in Infrastruktur, Schulen und Universitäten statt in Waffen.  Thomas Eppinger

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