Man könnte zu allem, was man erfährt, zugetragen bekommt, wahrnehmen
muß, "mitschneidet", Kommentierungen hinterlassen, einordnende
Kommentierungen, sortierende Beiträge. Das wäre eine Möglichkeit, mit
dem stampfenden Takt der Ereignisse zu Rande zu kommen. Es wäre eine Geste:
Man tut so, als überforderte es einen nicht.
Mich überfordert es.
Wir saßen neulich bei einem alten Freund im Garten,
tranken einen Kaffee und einen Schnaps und brachten einander "auf den
neuesten Stand". Was früher den Stoff für abendelange Diskussionen
abgegeben hätte, reichte gerade noch für eine gute Sonnenstunde.
ServusTV, Notre Dame, Sellner, Bernd Lucke, Sri Lanka, VS-Bericht,
nächste Migrantenwelle, Greta - zu jedem Punkt zwei Sätzchen, dann
Schulterzucken: die Haltung von Leuten, deren
Pflänzchen gut angewachsen sind und deren Bäumchen erste schöne Blüten
zeigen. Aber am Horizont Gewitterfronten, von denen keiner weiß, wann
sich die nächste wo entladen wird.
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