Stationen

Donnerstag, 24. Dezember 2020

2 schwerwiegende Kommunikationsfehler

1. Schon als Kind irritierte es mich, dass das Wort Grippe umgangssprachlich (auch im von Ärzten gepflegten Gebrauch) sowohl für "grippale Infekte" (Parainfluenzaviren) und für die "echte" Grippe (Influenzaviren) verwendet wird. Diese Ungenauigkeit wird jetzt zur Kommunikationshürde, wenn Hockertz, Wodarg, Bhakdi sagen, Covid-19 sei nicht schlimmer als Grippe. Sie meinen damit natürlich die echte Grippe (Influenzaviren), die ja ebenfalls eine gefährliche Krankheit ist. Aber viele Menschen missverstehen diese Einordnung als unzulässige Verharmlosung, weil sie an den "grippalen Infekt" denken. Das ist nicht nur in Deutschland so. Auch in anderen europäischen Sprachen herrscht dieselbe Verwirrung.

 2. Wodarg tut nicht gut daran, die Mitteilung der Behörden, der Impfstoff habe einen Wirkungsgrad von 95%, als zwielichtige Irreführung abzutun. Auch, was die Schlaumeier von der "Unstatistik des Monats" uns umständlich erläutern, ist ein haarspalterischer Eiertanz. Denn das RKI sagt ja sehr richtig, nach derzeitigem Kenntnisstand seien 95% der Geimpften vor Erkrankung geschützt. Zweisatz bleibt Zweisatz und die Arithmetik ist keine Ansichtssache! Wenn 162 Erkrankte 100% sind (egal wieviele Leute insgesamt geimpft wurden), dann sind 8 Erkrankte 5% und die Differenz von 154 Nichterkrankten (und auf die kommt es schließlich an) sind dann in der Tat 95%. So einfach ist das. Egal, wie man es drehen will.

Es stellt sich allerdings erstens die Frage, inwieweit eine so winzige Anzahl von Erkrankten aussagekräftige, wirklich belastbare Ergebnisse hervorbringen kann. Und zweitens wird hier zum xtausendsten Mal davon abgelenkt, dass von 21750 ungeimpften Probanden nur 162 krank wurden (wobei wir alle gerne wüssten, welche Symptome sie zeigten und welchen Verlauf ihre Erkrankung nahm), was eindeutig zeigt, dass fast alle Probanden sowieso einen guten Schutz gegen die Krankheit besaßen, auch wenn durch die Impfung dieser Schutz in absoluten Zahlen um 0,71% erhöht wurde.

Seit Februar frage ich mich, warum nicht einfach die Kinder und junge Menschen bis zu einem bestimmten Alter systematisch in Ferienlagern freiwillig dem Sars-CoV-2 ausgesetzt werden, um sie als Überträger auszuschalten. Das wäre eine echte Impfung, sogar eine natürliche (natürlicher geht gar nicht!) und meinetwegen auch naturheilkundige, wenn man sich kundig machen will und alle dabei auftretenden Ergebnisse aufzeichnet. Aber nein, das genaue Gegenteil geschieht: man isoliert sie. Und die dadurch verringerte Keimbelastung wird katastrophale Langzeitwirkungen die Reifung des Immunsystems betreffend für diese Kinder haben. Abgesehen davon, dass sie ohne Immunität eine Gefahr für ihre Großeltern bleiben.

 


 Hier das Originaldokument des Robert Koch Instituts.



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