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Sonntag, 9. Dezember 2018

Dreimal der selbe Dreck

Der "Global Compact for Migration" wurde bewusst so formuliert, dass er in jedem Detaille doppeldeutig bleibt. Einander ausschließende Aussagen lösen sich in einem fort munter ab (dutzende Male fällt die Formulierung "Wir verpflichten uns", aber das Dokument ist angeblich unverbindlich; Kritik an der geförderten Migration, sprich "Diskriminierung" soll sanktioniert werden, aber die Pressefreiheit bleibt selbstverständlich unangetastet etc.).

Die Parallelen zur "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" sind evident ("Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt" etc.).

Es gibt noch Parallelen zu einem etwas älteren, durchaus verwandten Schriftstück, nämlich der ersten sowjetischen Verfassung von 1924, die allen Sowjetmenschen Meinungsfreiheit (Art. 14) und Versammlungsfreiheit (Art. 15) zubilligte, sofern sie nicht "zum Schaden der sozialistischen Revolution" (Art. 23) verwendet würden.



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Eine UN-Resolution, in der die Hamas wegen ihrer Rakenangriffe auf Israel verurteilt wird, ist gescheitert; unter den Staaten, die sie abwiesen, ist, wenn ich's recht sehe, keiner, der nicht dem "Global Compact" beitreten will. Was für eine feine Gesellschaft!

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