Die Rechtschreibreform war ein Menetekel |
Alle Kulturen und alle Länder sind xenophob. Und sie werden alle rassistisch, wenn zu viel Fremde kommen.
Es sind aber auch alle xenophil, wenn die Fremden sehr wenige bleiben und als Kuriosität gelten können. Dann respektiert man sogar ihre merkwürdigen, so anderen Sitten, auch die merkwürdigsten (wenn es sich nicht ausgerechnet um Kannibalismus handelt), einschließlich Polygamie, Heiratsvereinbarungen unter Sippen und Verheiratung Minderjähriger (was mit Pädophilie nichts zu tun hat, Elisabeth_von_Thüringen wuchs sogar mit ihrem zukünftigen Gatten auf, weil das die betreffenden Familien so vereinbart hatten). Das alles sind Selbstverständlichkeiten.
Aber dank Antibabypille gelang es den 68ern
der überwältigenden Mehrheit derer, die damals 10 Jahre alt waren, als
Jane Birkin im Radio stöhnte, eine Unmenge wirklich nagelneuer
Schnapsideen (zusätzlich zu den abgestandenen Sozialismusträumen)
einzureden, jede überlieferte Selbstverständlichkeit in den Müll zu
kippen und als veraltet abzustempeln und sich als glaub-würdige
Repräsentanten einer neuen Glaub-Würdigkeit aufzuspielen. Diese
Hohepriester des Hedonismus haben sich durchgesetzt, und jetzt haben wir
an der Spitze der CDU nicht nur Merz, sondern sogar Affen wie Daniel
Günther und wie den Verbrecher, der dem Verfassungsgericht präsidiert.
Die Mentalität der Verfassungsrichter wurde über Jahrzehnte von der
Evangelischen Kirche Deutschland geprägt, wo sich die Nachkommen
zerknirschter Nazis profilierten, um die Chose ins andere Extrem, das
des Internationalsozialismus zu stürzen. Das einzige, was noch Linderung
katalysieren könnte, wäre diffuser Überdruss. Der Ekel vor der immer
mächtiger werdenden Beliebigkeit bleibt jedoch aus.
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