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Samstag, 23. März 2024

Das werden rauhe Tage und bittere Jahre

 

Die Rechtschreibreform war ein Menetekel

Bittere, bittere Jahre

 

 


 

Alle Kulturen und alle Länder sind xenophob. Und sie werden alle rassistisch, wenn zu viel Fremde kommen. 

Es sind aber auch alle xenophil, wenn die Fremden sehr wenige bleiben und als Kuriosität gelten können. Dann respektiert man sogar ihre merkwürdigen, so anderen Sitten, auch die merkwürdigsten (wenn es sich nicht ausgerechnet um Kannibalismus handelt), einschließlich Polygamie, Heiratsvereinbarungen unter Sippen und Verheiratung Minderjähriger (was mit Pädophilie nichts zu tun hat, Elisabeth_von_Thüringen wuchs sogar mit ihrem zukünftigen Gatten auf, weil das die betreffenden Familien so vereinbart hatten). Das alles sind Selbstverständlichkeiten. 

Aber dank Antibabypille gelang es den 68ern der überwältigenden Mehrheit derer, die damals 10 Jahre alt waren, als Jane Birkin im Radio stöhnte, eine Unmenge wirklich nagelneuer Schnapsideen (zusätzlich zu den abgestandenen Sozialismusträumen) einzureden, jede überlieferte Selbstverständlichkeit in den Müll zu kippen und als veraltet abzustempeln und sich als glaub-würdige Repräsentanten einer neuen Glaub-Würdigkeit aufzuspielen. Diese Hohepriester des Hedonismus haben sich durchgesetzt, und jetzt haben wir an der Spitze der CDU nicht nur Merz, sondern sogar Affen wie Daniel Günther und wie den Verbrecher, der dem Verfassungsgericht präsidiert. Die Mentalität der Verfassungsrichter wurde über Jahrzehnte von der Evangelischen Kirche Deutschland geprägt, wo sich die Nachkommen zerknirschter Nazis profilierten, um die Chose ins andere Extrem, das des Internationalsozialismus zu stürzen. Das einzige, was noch Linderung katalysieren könnte, wäre diffuser Überdruss. Der Ekel vor der immer mächtiger werdenden Beliebigkeit bleibt jedoch aus.

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