Stationen

Donnerstag, 19. September 2024

Auf Konstantin Wecker würde ich gerne verzichten

und auf Margot Käßmann erst recht. Dass der Kontrafunk jetzt den Erwecker oder Entdecker des Konstantin Wecker vorstellt, ist nur wegen des dokumentarischen Interesses begrüßenswert. Mir graut vor Leuten, die "Talente" fördern, die aus sehr zweifelhaften Gründen in diesem siechen Land "ankommen", um dann das künstlerische Niveau immer flacher werden zu lassen, egal ob in der Unterhaltungsbranche oder in der Atonalsekte oder, dazwischen, in der gutturalen Quaksparte der Grölemeyers und Weckers, die. es wagen zu "singen". In allen drei Teilbereichen zeitgenössischer deutscher Musik treibt die Graue Muse ihr Unwesen und lässt das Land verlottern, das einst die beste Musik der Welt hervorbrachte. Und die wundervollen Sinfonien von Joseph Martin Kraus bleiben weiterhin in der Vergessenheit, in die sie - fern von Wien und Italien - schon versanken, als Beethoven noch während des Wiener Kongresses Triumphe feiern konnte. Dabei hat Kraus den Vorteil, dass ihm nicht nur das Schwerfällige Beethovens fehlt, sondern auch das Neurotisch-verkrampfte, das bei Mozart leider immer wieder durchscheint. Kraus ist robust und prächtig und nie übertrieben. Dank seiner kann man auch Johnny Fischer aushalten und all die anderen, die sich etwas darauf zu gute halten die deutsche Musikszene zu verschandeln.

Schön, dass man Udo Jürgens demnächst noch einmal genießen kann.


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