Dass ich, dank der Davidim, jetzt endlich Borkenau entdecke, ist ein spätes, besonders kostbares Geschenk. Denn die Übergangszeiten haben mich schon immer am meisten interessiert: der Übergang vom Leben auf den Bäumen zum Leben mit aufrechtem Gang (vielleicht an der Küste als austernessender Affe! gemäß der Aquatic Ape Theory), der Übergang zum Jäger, der Übergang einer sprachlosen Zeit zum Entstehen der Sprache (ablesbar am Durchmesser der Foramina vertebralia, der auf Grund der für Sprache nötigen Zungeninnervation zunahm), der Übergang von einer rudimentären zu einer universellen Sprachkultur, den Noam Chomsky vor 50.000 Jahren vermutet, der Übergang von oraler Kultur zur Schriftkultur (und vor allem von oraler, analphabethischer Epik zu schriftlicher Literatur, den Walter Ong beschrieben hat), der Übergang von Stein zu Kupfer und Gold, der Übergang zu Bronze, der Übergang zur Eisenzeit. Dann der Übergang von Homer zur Bibel, den Augustinus am Beispiel der Plünderung Roms seitens der Goten als Vergleich mit der Plünderung Trojas beschreibt. Der Übergang mittelalterlicher Malerei zur Malerei der Renaissance, den man bei Paolo Uccello so schön sehen kann.
Montag, 2. September 2024
Wundervoll
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