Der britische Rennfahrer Stirling Moss schaffte 1957 beim Langstreckenrennen „Mille Miglia“ einen legendären Rekord: Die tausend Meilen (1.597 Kilometer) quer durch Italien schaffte er in exakt zehn Stunden, sieben Minuten und 48 Sekunden. Den Husarenritt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,6 km/h fuhr er auf öffentlichen Landstraßen ein, durch Städte und Dörfer. Heutzutage wäre so ein Schnitt selbst auf der Autobahn kaum zu schaffen. Der Rekord ist bis heute ungebrochen.
Doch Stirling Moss hat seine Rechnung ohne Annalena Baerbock gemacht. Denn für die deutsche Außenministerin ist der Ukraine-Krieg von ihrem Wohnort Potsdam „nur sieben Autostunden entfernt“, wie sie bei Maischberger kundtut. Ihre Stimme überschlägt sich dabei fast. Das entspricht bei 1.392,7 Kilometern zwischen Potsdam und Kiew einem Stundenschnitt von sagenhaften 198,95 km/h. Gute Fahrt!
Eine Nebensächlichkeit vielleicht, aber leider auch schon die interessanteste Aussage der Kurzstreckenvielfliegerin an diesem ARD-Talkabend. Baerbock ist aus New York zugeschaltet, wo sie gerade den UN-Gipfel aufmischt (russisches Kamerateam behindert, Putin mit hassverzerrtem Gesicht beleidigt,
alles an einem einzigen Tag). Vom Big Apple aus beklagt sie, dass „der
russische Präsident jeden Vorschlag zum Frieden, den wir seit
zweieinhalb Jahren machen, immer wieder mit mehr Gewalt beantwortet“.
Und: „Derjenige, der nicht verhandeln will, sondern weiter nur zerstören
will, das ist leider, leider der russische Präsident. Jetzt droht er
sogar mit einer Revision seiner nuklearen Einschätzung.“ Michael Plog
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