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Dienstag, 3. September 2024

Eine vorsätzlich dumme Frage

die angelegentlich von Wahlen in den sogenannten Neuen Bundesländern regelmäßig in den Medien auftaucht und auch diesmal wieder mit zwangsarbeiterhaftem Ehrgeiz gestellt wurde, lautet: Warum spielt das Migrationsthema im Osten eine solche Rolle, wo es dort doch vergleichsweise wenige Migranten gibt?

Hier letztmalig die Antwort. Genauer: Es sind derer zwei.

Nämlich erstens: Während klimafromme Almans die Grünen beispielsweise deshalb wählen, weil zehntausend Kilometer weit weg irgendwelche Südsee-Atolle angeblich absaufen oder der Regenwald in Brasilien weggeholzt und abgefackelt wird (unter Lula übrigens so sturheil wie unter Bolsonaro), müssen die Ossis nur mal eben ein paar Kilometer nach Berlin-Neukölln, ins Homeland NRW oder ein Stück weiter nach Brüssel-Molenbeek (oder Marseille) reisen – und speziell der Sachse liebt bekanntlich das Reisen sehr –, um einen Eindruck davon zu gewinnen, wie sie womöglich nicht leben möchten. Dieses Urteil und den damit verbundenen Wunsch, sich vor leicht extrapolierbaren Entwicklungen zu schützen, will man ihnen offenbar nicht zugestehen.

Also: Wer nicht in Banlieues lebt, hat kein Recht, und auch als Wähler ist es ihm verwehrt, gegen die Entstehung von Ghettos zu votieren. Eine Frau, die noch nicht vergewaltigt oder wenigstens belästigt worden ist, darf die Einwanderung von potentiellen Vergewaltigern nicht in ihre Wahlkriterien einbeziehen. Eine Wahlentscheidung der Ostdeutschen hat nicht prophylaktisch, sondern ex post zu erfolgen. Ganz anders verhält es sich natürlich im Fall Höcke: Da dürfen linke Ossis behaupten, dass sie sich, indem sie für eine der Blockparteien votierten, vorbeugend gegen die Wiederkehr des Faschismus stemmten.

Zweitens: Weniger die reine Zahl der Migranten ist für deren Ablehnung ursächlich – natürlich ist zuviel immer zuviel –, sondern deren Artung. Ob sie etwa willens sind, sich an die Kultur und die Gepflogenheiten des Aufnahmelandes anzupassen, ob sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen wollen (und können) und keinen Ärger machen. Es ist ein Unterschied, ob hundert Vietnamesen, Polen oder Skandinavier in eine Kleinstadt einwandern oder fünfzig Afghanen, Syrer oder Somalier. Das bedeutet keineswegs, dass unter Letzteren sich nicht auch anpassungswillige, strebsame, friedfertige Zeitgenossen befinden. Nur ist der Anteil von Problembären signifikant höher. Es gibt gute Gründe, diese Art von Migration abzulehnen oder mit Argwohn zu betrachten.

In den sächsischen und thüringischen Polizeistatistiken und Gefängnissen sind Migranten, wie andernorts auch, weit überrepräsentiert. Der erste islamistische Anschlag auf Homosexuelle in Deutschland ereignete sich in der Dresdner Innenstadt: Am 04. Oktober 2020 griff ein Moslem ein schwules Paar mit zwei Messern an, einer der beiden wurde tödlich verwundet, sein Partner schwer verletzt. Die Ursache für die zu „Hetzjagden” umgelogenen Proteste zu Chemnitz anno 2018 war eine ähnliche Bluttat. Am 30. August habe ich die Meldung zitiert, dass, ebenfalls in Chemnitz, ein Libyer bei einer 89jährigen in die Wohnung einstieg und die alte Dame krankenhausreif prügelte. Allein diese drei Vorfälle sind ausreichend, um die Jeder-kann-kommen-Politik infrage zu stellen.    MK
 

Allerlei

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