Stationen

Samstag, 21. September 2024

Matussek interviewt Sellner

 Sellner ist der Beste von allen. Glücklich kann sich schätzen das Land, das solche Helden hat.

 

Ich stimme jedem von Ayaan Hirsi Alis Sätzen zu. Es ist wahrlich zum Katholischwerden, was in der Welt vorgeht. Mir ist die katholische Scheinheiligkeit zuwider, die nicht nur bei ehemaligen Ministranten einen hündischen Märtyrerblick und eine dazu wie der Parmesan zu den Makkaroni passende moralische Eitelkeit bewirkt hat, welche beide von Franken bis Apulien auf 100 Meter an einer Körpersprache erkennbar sind, die zwischen Anmaßung und Anbiederung changiert. In Franken wird dieses Stimmungsbild noch durch die Unschuld suggerierende Kopfstimme bereichert, die dort das Virtue Signaling begleitet. Aber so wie die Dinge inzwischen stehen, ist es trotzdem zum Katholischwerden. 

Denn echte Demut, Andacht, Ehrfurcht und Heiterkeit (sowie auch Humor, Selbstironie und Poesie), ganz ohne jede Scheinheiligkeit, gibt es eben dennoch wirklich fast nur noch unter Katholiken, wie den verstorbenen Kardinälen Tonini und Martini, wie Papst Benedikt XVI., wie David Engels, Matussek, Sellner, Lichtmesz, Thomas Faßbender und, und und... Die mittelalterliche Frömmigkeit Luthers, die ihn gegen die kalte Modernität des Medici-Papstes aufbrachte, ist heute unter Katholiken verbreiteter als unter Lutheranern und bei letzteren nur noch an Peter Hahne und Martin Michaelis zu sehen (und Spinnern wie Fliege).



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.