In der Satire „PEGIDA hatte Recht. Wir hatten Unrecht“
nimmt der Autor die islamkritischen Befindlichkeiten von Pegida
auseinander, indem er ihnen die Top-5-Länder der Zuwanderung im Jahr
2013 um die Ohren schlägt. Und in der Tat ist es lustig, wenn wir lesen,
dass diese Länder folgende sind: Polen, Rumänien, Bulgarien, Italien
und Spanien. Die Türkei verzeichnete 2013 netto sogar eine Abwanderung
aus Deutschland. Lustig, diese Pegidisten, oder? Nun sind deren Demos
eigentlich das, was ich als „not my cup of tea“ bezeichnen würde, aber
ehrlich sollte man schon sein: Pegida wurde erst im Dezember 2014 (!!) gegründet, nachdem die Zuwanderung genau in diesem Jahr erheblich zunahm – und zwar nicht
die aus EU-Ländern, zwischen denen Personenfreizügigkeit ohnehin eine
Selbstverständlichkeit ist. Fazit: Lustig geschrieben, aber damit die
Pointe passt, musste man die Datenbasis vor die Gründung von Pegida
zurückdatieren. Nicht gerade fair, würde ich sagen. Aber was das angeht,
liegt die Messlatte angesichts von Heute-Show und eXtra3 ja auch nicht
gerade hoch im Moment. Satire darf eben alles, auch Blödsinn komisch
finden.
Ein weiterer DTA-Artikel betrifft das Handzeichen, dass der türkische Präsident gern verwendet und das als Rabbiagruß bezeichnet wird. Nach allgemeiner Auffassung handelt es sich um ein Erkennungsmerkmal oder eine Sympathiebekundung für die islamistischen Muslimbrüdern und bezieht sich mit den vier abgespreizten Fingern auf die vier Säulen des Islam. Man kommt auch bei DTA nicht umhin, den Ursprung des Grußes auf die Geschehnisse am „Rabia-al-Adawija-Platz“ in Kairo zurückzuführen, wo am 14. August 2013 das Militär unter as-Sisi das Protestlager der Muslimbrüder, also der Anhänger des gestürzten Mursi, mit brutaler Gewalt räumte. Seitdem verwendet Erdogan diesen Solidaritätsgruß. Es ist kein Geheimnis, wem in Ägypten seine Sympathie galt und warum. Der DTA erklärt nun, die Interpretation des Rabbia-Grußes als islamistisch verbiete sich deshalb. Sie haben verpasst, wie das begründet wird? Nein, haben Sie nicht! Es wird nicht begründet, sie sollen das einfach glauben. ...
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Ein weiterer DTA-Artikel betrifft das Handzeichen, dass der türkische Präsident gern verwendet und das als Rabbiagruß bezeichnet wird. Nach allgemeiner Auffassung handelt es sich um ein Erkennungsmerkmal oder eine Sympathiebekundung für die islamistischen Muslimbrüdern und bezieht sich mit den vier abgespreizten Fingern auf die vier Säulen des Islam. Man kommt auch bei DTA nicht umhin, den Ursprung des Grußes auf die Geschehnisse am „Rabia-al-Adawija-Platz“ in Kairo zurückzuführen, wo am 14. August 2013 das Militär unter as-Sisi das Protestlager der Muslimbrüder, also der Anhänger des gestürzten Mursi, mit brutaler Gewalt räumte. Seitdem verwendet Erdogan diesen Solidaritätsgruß. Es ist kein Geheimnis, wem in Ägypten seine Sympathie galt und warum. Der DTA erklärt nun, die Interpretation des Rabbia-Grußes als islamistisch verbiete sich deshalb. Sie haben verpasst, wie das begründet wird? Nein, haben Sie nicht! Es wird nicht begründet, sie sollen das einfach glauben. ...
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Die Islamkonferenz soll nach dem Willen der
DTA eine einzige Huldigung des Islam sein, bei der die Anwesenden
Nicht-Muslime den erlauchten Vertretern des institutionalisierten Islam
Gastgeschenke, Ergebenheitsadressen und Barschecks überreichen. Kritik
ist unnötig, Kritiker auch. Lieber frotzelt man über die
Sicherheitsmaßnahmen, unter denen Ateş, Mansour und Abdel-Samad leben
müssen – und zwar deshalb, weil sie vor radikalisierten Islamisten
geschützt werden müssen. Lesen Sie dazu auch den Bericht von Hamed Abdel-Samad
zu seinen Beobachtungen auf der Konferenz. Meines Wissens ist niemand
bei der DTA Abdel-Samad beigesprungen, als eine Fatwa seinen Tod
forderte. Niemand von den ach so friedlichen Institutionen, die sich bei
der Islamkonferenz die Finger vergolden lassen, sprang Seyran Ateş bei,
als sie in Berlin ihre liberale Moschee gründete. Im Gegenteil. Man
spottet, man stichelt, man hetzt. Kritiker unerwünscht. Wer am Leben
hängt, darf den Islam eben nicht kritisieren. ...(weiter hier)
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