- Mehr als 70 Prozent befürworten die Abstandsregel von zwei Metern
sowie das Verbot von Großveranstaltungen als potenzielle Maßnahme zur
Kontrolle und Eindämmung von SARS-CoV-2.
- Weniger als 5 Prozent sehen Kita- und Schulschließungen als wichtige Maßnahme an.
- Harte wissenschaftliche Belege für die Schutzwirkung von Masken, ob
professioneller Mund-Nasen-Schutz oder selbst hergestellte
(„Alltags-“)Atemmasken, sind den wenigsten Experten bekannt. Über 70
Prozent sehen hingegen Risiken durch falsche Handhabung der Masken.
- Dennoch befürworten die meisten das Tragen der Masken, zum Beispiel
im ÖPNV. (Der Leiter der Umfrage, der Virologe Professor Michael
Schindler kommentierte das so: „Auch Wissenschaftler sind nur Menschen
und scheinen bei einigen Themen eher ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.“)
- 62,9 Prozent sprechen sich dafür aus, das öffentliche und
wirtschaftliche Leben wiederherzustellen, im Alltag jedoch weitestgehend
Atemmasken zu nutzen.
- 50,1 Prozent stimmen den von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen zu.
- 82,6 Prozent vermissen eine ausgewogene Berichterstattung in den
Medien. 62,9 Prozent sagen, es fehle konstruktive Fachdiskussion mit
unterschiedlichen Positionen der Experten.
- Ein Drittel aller Expertinnen und Experten sieht die freie Meinungsäußerung in der Wissenschaft als bedroht an.
Auffällig ist auch die große Unzufriedenheit mit den Medien. Über die Gründe hierfür kann nur spekuliert werden. Da aber mehr Ausgewogenheit angemahnt wird, liegt nahe, dass hier eine Einseitigkeit der Berichterstattung bemängelt wird. Dazu passt auch die Sorge um die Meinungsfreiheit der Wissenschaft. Thilo Spahl
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