Das aktuelle Gewürge und Flügelschlagen nach dem AfD-Ausschluss des
Andreas Kalbitz wird von der Unterstellung an die Adresse Jörg Meuthens
begleitet, er wolle aus der AfD ein Anhängsel der CDU machen. Der von
mir als Typus sehr geschätzte Gevatter Kubitschek schreibt das zum Beispiel.
Aber es handelt sich um eine völlig ungedeckte Behauptung; "man fühlt die Absicht, und man ist verstimmt" (Goethe, "Tasso").
Wer nicht pro Flügel ist, ist pro CDU, das hätte seine Entsprechung
ungefähr in: Wer nicht pro Meuthen ist, ist pro NPD. Es ist ein
Flügelmärchen, dass sich die AfD ohne Flügel der CDU andienen würde.
Wäre ich ein Flügler, ich würde es verbreiten.
Schief ist auch
der von Kubitschek angestellte Wählerstimmenvergleich zwischen Hamburg,
wo die AfD unter der Führung von Alexander Wolf bei den
Bürgerschaftswahlen 5,3 Prozent holte, mit Brandenburg, wo die Partei
unter Kalbitz knapp 25 Prozent einfuhr. Er wird einzig deshalb
angestellt, weil Wolf im Bundesvorstand für den Ausschluss von Kalbitz
gestimmt hat, womit bewiesen wäre, dass der Unfähige den Fähigen aus der
Partei gekegelt habe.
Kameraden, ich schwöre auf den Koran und
verwette meine Stalin-Werkausgabe, dass Kalbitz in Hamburg knapp über 5
Prozent und Wolf in Brandenburg knapp unter 25 Prozent geholt hätte.
"Was
Meuthen tat, wird in der AfD zum Flächenbrand werden. Genau so und
nicht anders will es das Establishment haben", schließt Kubitschek
seinen Kommentar.
Kann sein, kann auch nicht sein. Kann nämlich auch sein, dass gerade der Flügel diesem Establishment sehr zupass kommt. MK
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