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Montag, 6. März 2023

Pauker und Sinowjew

 


Kommunismus: Der jüdisch geborene Bolschewist Grigori Sinowjew (rechts) kam mit Lenin 1917 aus der Schweiz nach Russland zurück und beteiligte sich aktiv an den Massenmorden, die mit der kommunistischen Revolution einhergingen. Nicht nur das Zitat "Wir müssen 90 der 100 Millionen Russlands für unsere Sache gewinnen, den Übrigen haben wir nichts zu sagen, sie müssen vernichtet werden.“ soll von ihm stammen, er hat außerdem schon früh 512 Geiseln in St. Petersburg töten lassen.

Nach Lenins Tod versuchte Sinowjew durch Intrigen selbst an die Macht zu kommen, scheiterte jedoch an Stalin.
Am 25. August 1936 war die Reihe an ihm selbst: Sinowjew musste sich - wie üblich - unter Folter selbst als "Faschisten" bezeichnen, und wurde anschließend in der Moskauer Lubjanka (noch heute Hauptquartier des russischen Geheimdienstes) erschossen.
Anschließend ließ sich der amüsierte Stalin Sinowjews letzte Augenblicke von seinem ebenfalls jüdischen Leibwächter Karl Pauker (links) vorspielen, bei denen sich Sinowjew auf dem Weg von seiner Gefängniszelle zum Hinrichtungskeller an die Stiefel seiner Bewacher klammerte und darum bettelte, dass Stalin geholt wurde, und ausrief "Höre, oh Israel". Nur ein Jahr später wurde der Mörder Karl Pauker dann selbst im Auftrag Stalins erschossen.

Die Kugel, mit der Sinowjew getötet wurde, wurde in ein kleines Glaskästchen mit dem darauf geschriebenen Namen des Opfers gesteckt und vom Geheimdienstchef Genrich Jagoda privat behalten. Nachdem Jagoda am 15. März 1938 selbst exekutiert worden war (im Juli 1938 wurde auch Jagodas Ehefrau vom Geheimdienst NKWD erschossen), übernahm sein Nachfolger Nikolai Jeschow die Kugeln. Nachdem Jeschow am 4. Februar 1940 hingerichtet wurde, gingen sie in den Besitz seines Nachfolgers Lawrenti Beria über, der 1953 hingerichtet wurde. 

Wikipedia 

 

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