In Europa blieb der Krieg nur deshalb jahrzehntelang fern, weil 1. die Europäer erschöpft waren und mit Wiederaufbau beschäftigt, 2. Europa sich während des Duopols im Auge des Zyklons befand, 3. weil die Europäer sich wie die Kettenhunde der beiden Großmächte (die kein Interesse hatten, die Kompetenzhochburgen zu zerstören) gegenüberstanden, 4. weil Europa bis 1989 dieselben Interessen hatten wie die USA.
Man lässt es besser bleiben den Frieden, die EU und die Klugheit der europäischen Politiker in der Nachkriegszeit zu romantisieren; dieser Frieden war vor allem Glückssache. Was in Korea oder Vietnam geschah, geschah in Deutschland nicht, weil die USA a) die europäische Infrastruktur als Wert ansahen, den Dschungel aber nicht und b) weil sie sich Europa sehr verbunden fühlten.
Heute
fühlen sie sich auch verbunden, aber weniger, und dass Deutschland und
Russland sich nicht verbünden, ist sowieso oberste Priorität. Die USA
wollen Russland schwächen, möglichst ohne Europa zu sehr zu schwächen.
Aber trotzdem könnten, was Vietnam erlebte, jetzt auch wir erleben.
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