Dass ein Knallkopf wie Ralf Stegner Spitzenpolitiker und jemand wie Oliver Lembcke sogar Professor werden konnte, ist Willy Brandts unbeabsichtigte, aber größte Schuld. Durch das BAFöG wurden zwei Generationen Akademiker herangezüchtet, die durch ihre Herkunft aus bildungsfernen Familien lebenslang einen sehr eingeengten Horizont besitzen, der, wenn es ernst wird, erst recht zum Tunnelblick zusammenschrumpft und die generell nie in der Lage sein werden, irgendetwas zuende zu denken und schon gar nicht, die unbeabsichtigten Nebenwirkungen von Geschehnissen in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. Echte Bildung ist wie eine Knospe, die nur auf dem Strauch einer Familientradition aus einem gesunden Trieb hervorkommt (und es ist nicht gesagt, dass eine Blüte daraus werden kann). Brandt und Wehner aber glaubten, wenn jedes Jahr eine Million mehr Abiturienten zu Wählern werden, könne durch Heraussieben individueller Talente aus der Angestellten-, Arbeiter- und Bauernklasse eine bessere Elite entstehen. Das Gegenteil ist geschehen. Auf Grund einer Inselbegabung, unerschütterlicher Skrupellosigkeit, verbissenem Strebertum und gewieftem Hin und Her zwischen Opportunismus und Provokation bahnten sich Dummköpfe einen Weg in die Universitäten. Und heute ist der Ruf der deutschen Universität insgesamt besser als das, was sie in der Lage ist zu bieten.
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