Stationen

Freitag, 31. August 2018

Der neue Reichstagsbrand

Inzwischen hat sich jeder davon überzeugen können, dass in der vergangenen Woche zu Chemnitz weder ungewöhnlich heftige Ausschreitungen noch irgendwelche "Menschenjagden" stattgefunden haben. (Zum Nachlesen: die Einsatzberichte der lokalen Polizei zu den spontanen Versammlungen in der Mordnacht des 26. August, den Demonstrationen am 27. und den offenbar besonders schlimmen am 28.: "Großeinsatz verlief störungsfrei." Überhaupt verdeutlicht eine genauere Lektüre auch der Chemnitzer Polizeiberichte, wer hier die Probleme macht.) Die Spoekenkieker schreiben von der "FakeNews des Jahres".

"Chemnitz ist das neue Sebnitz", konstatierte Vera Lengsfeld am 29. August und fasst zusammen: "Auch am Tag drei nach den angeblichen Hetzjagden auf alles 'was ausländisch aussieht', die in Chemnitz am Rande des Trauermarsches der 800 Chemnitzer stattgefunden haben sollen, gibt es keinerlei Beweise dafür. Es bleibt bei den zwei Videos, die von verschiedenen Medien als Beleg präsentiert wurden, dafür aber nicht taugen. Es gibt nach wie vor nur einen Toten und zwei schwer verletzte Deutsche, wobei die Verletzten fast gänzlich aus der Berichterstattung verschwunden sind. Es gibt keine Hinweise auf verletzte Asylbewerber. (...)
Aufgetaucht sind dagegen Videos, die zeigen, dass Schutzsuchende am Rande der Demonstration die Teilnehmer mit 'Nazis raus!' provoziert haben. Es sollen Stinkefinger gezeigt und laute Musik gespielt worden sein. Von einem solchen Verhalten der Schutzsuchenden wird in den Qualitätsmedien nichts berichtet. Es wird auch nicht die Frage gestellt, warum die Schutzsuchenden bei uns mit Messern herumlaufen, die immer häufiger zum Einsatz kommen. Nach dem Messermord in Chemnitz hat es bundesweit mehrere Messerattacken gegeben. (...)
Die Politik ist nach wie vor nicht bereit, die von Migranten verübte Gewalt zum Thema zu machen. Selbst Mehrfach- und Serientäter werden kaum abgeschoben. (...) Harte Maßnahmen sind dagegen angekündigt für alle, die Migrantengewalt und ihre Folgen nicht länger hinnehmen wollen" (mehr hier; auch philosophia perennis hat darüber berichtet: hier und hier).

Dennoch ist in allen Wahrheits- und Qualitätsmedien bis heute von "Hetzjagden auf Flüchtlinge" und der "Schande von Chemnitz" (Bild) die Rede. Die – was den vom deutschen Volk abzuwendenden Schaden betrifft – routiniert amtseidbrüchige Bundeskanzlerin, ihre Sprechpuppe und sogar der UNO-Menschenrechtskommissar haben "Menschenjagden" verurteilt, für die es keinen Beleg gibt und die wahrscheinlich nie stattgefunden haben.
Nun ist allgemein bekannt, was für ein zwielichtiger Lobby-Verein die UNO ist (vor allem wenn es gegen Israel geht), doch das Statement des Herrn Said Raad al-Hussein ist schon von spezieller Unverschämtheit. "Zu sehen, was in Sachsen passiert ist, ist wirklich schockierend", erklärte der Jordanier, obwohl er nichts gesehen hat. Es habe "nichts mit Mut zu tun, sich auf ungeschützte Menschen zu stürzen", fügte er hinzu, meinte allerdings nicht seine arabischen Brüder, die eine Blutspur durch Deutschland ziehen, sondern diejenigen Eingeborenen, die dagegen protestieren (vielleicht beschäftigt sich der Herr besser mit Fällen wie diesem). "Es ist unabdingbar, dass Politiker dies alles verurteilten. Wir brauchen eine Konzentration von Stimmen in dieser Sache." In der Tat, wir brauchen Politiker, die eine solche Frechheit eines zur Ausgewogenheit verpflichteten UNO-Funktionärs verurteilen, aber das devotionsgeübte deutsche Politikpersonal hat den Mann keineswegs gerügt, denn die sind ja selber damit beschäftigt, gegen ein halluziniertes Sachsen zu hetzen, statt ihr Land gegen Unterstellungen zu verteidigen.
Die Frage nach den Gründen dieses immer verbisseneren Festhaltens am "Narrativ" des edlen schutzsuchenden, die Rentenkassen füllenden Flüchtlings inmitten von hässlichen, hartherzigen, rassistischen, die Rentenkassen leerenden Deutschen ist leicht zu beantworten: Würde unser politisches und mediales Personal auch nur eine Woche innehalten und eine nüchterne Lagebeurteilung vornehmen, würde diese Leute Zustände eingestehen müssen, die sie über Jahre geleugnet und zugleich forciert haben, würden sie ihre Verantwortung einräumen müssen, würden sie zugeben müssen, dass sie jede Legitimation verloren haben. Und das werden sie naturgemäß nicht tun, denn kaum eine dieser in jahrzehntelanger Negativauslese in ihre Positionen eingerückten Figuren würde danach in irgendeinem ehrbaren Job ihre Bewährungszeit antreten können.

Wenn man jetzt noch die linken Mordaufrufe gegen Sachsen liest oder twitter-Einträge wie jenen des "Theaterautors" Reiner Woop ("
Mauer um Sachsen, AfD rein, Dach drüber, Napalm und Tür zu"; hier) – mit Napalm haben es diese Kretins, ein Linken-Politiker wollte vor kurzem Mainz damit bestreichen (hier) –, dann kommt einem Lengsfelds Sebnitz-Gleichnis zu kleinformatig vor. Wie wäre es mit: Chemnitz ist der neue Reichstagsbrand? Ich liebe diese Nazi-Vergleiche wegen des pawlow'schen Gekläffs, welches sie zur Linken verlässlich hervorrufen. Am liebsten würden diese roten Habitusnazis schließlich die "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat" erneuern (wenn auch in abgewandelter Zielgruppenansprache) und die Grundrechte für Rechte außer Kraft setzen.    MK am 31. 8.


 



Häufigkeit des Begriffes "Messerattacke" auf google.de in den vergangenen Jahren.

2012: ungefähr 24.800 Ereignisse (0,16 sec)
2013: ungefähr 33.800 Ereignisse (0,19 sec)
2014: ungefähr 43.800 Ereignisse (0,22 sec)
2015: ungefähr 53.700 Ereignisse (0,24 sec)
2016: ungefähr 76.200 Ereignisse (0,22 sec)
2017: ungefähr 126.000 Ereignisse (0,16 sec)
2018: ungefähr 639.000 Ereignisse (0,14 sec)

2018 scheint auch in diesem Betracht ein überaus heißes Jahr zu werden. Ich habe die Zahlen nicht überprüft, aber sowohl meine Erinnerung – "das einzige Paradies, aus dem man uns nicht vertreiben kann" (Jean Paul) – als auch die Bilanz auf google-Trends stützen sie.

Es kann dafür eigentlich nur einen Grund geben: Seit 2015 haben sich die Gerüchteverbreiter und Rassisten in den Medien durchgesetzt, und was sie vorher dezent verschwiegen hatten, tischen sie seither genüsslich ihren tumben und ängstlichen deutschen Lesern auf.


 Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will: Im Nachwuchswettbewerb hat sich ein Achtjähriger in die Pole Position gestochen, fürs erste nur mit der eigenen Schwester als Versuchsobjekt.