Stationen

Dienstag, 28. August 2018

Zwischenfazit


Ein triftiges Zwischenfazit zu den Vorfällen in Chemnitz (siehe auch meinen ewiggestrigen Eintrag vom 26.) haben die Spoekenkieker gezogen:

"Nach 21 Stunden beginnt dpa plötzlich wieder, Meldungen aus Chemnitz zu tickern. Das Thema wurde ins Politik-Ressort verlegt und dort hat man natürlich sofort die berufene Stimme zur Interpretation des Geschehens zur Hand:
'Nach dem spontanen Aufmarsch von Rechtsextremen in Chemnitz kritisiert die sächsische Linke-Politikerin Kerstin Köditz Versäumnisse bei der Polizei. «Warum hat man so lange gebraucht, um genügend Einsatzkräfte herzubringen. Wenn Informationen durchsickern, dass es am Rande eines Stadtfestes einen Toten gab, dann hätte die Polizei eigentlich Gewehr bei Fuß stehen müssen – bei all dem Alkohol, der bei solchen Gelegenheiten konsumiert wird», sagte Köditz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie könne nur hoffen, dass die Polizei die für Montag angekündigten Demonstrationen «auf dem Schirm hat». Köditz ist Rechtsextremismusexpertin ihrer Partei.'
Damit hat die 'Sprecherin für antifaschistische Politik' der Linken den Rahmen des Denkens und Redens, gesetzt: Chemnitz, Sachsen, Nazis, Polizei. Und nun – endlich – können alle Medien sich auch um Chemnitz kümmern. Natürlich nicht um den Toten und die Schwerverletzten – die spielen nur noch am Rande eine Rolle. Jetzt geht es allein um 'Flaschenwürfe', 'Parolen' und 'Angriffe' von einzelnen 'rechten' Typen, die zur Verunglimpfung hunderter friedlich Trauernder herhalten müssen. Komischerweise gibt es keinerlei Zahlen über Sachbeschädigungen, über Verletzte oder Festgenommene."

In meiner empirisch verlässlichen Phantasie ist die Sache so verlaufen: Zwei rollige Goldstücke graben am Rande des Stadtfestes auf ihre naturhaft charmante Art irgendwelche Sachsenschlampen an; die wollen natürlich nichts anderes, als sich umgehend den Willkommensdank abstatten zu lassen, aber drei sexuell und auch lebensweltlich frustrierte kurzschwänzige Eingeborene, die noch nicht ganz besoffen und auf der Suche nach dem finalen Rettungsschluck vorbeiwanken, missgönnen den virilen attraktiven Fremden den erotischen Erfolg, bedrohen sie in ihrem grässlichen, einem an die Fülle des sprachlichen Wohllauts gewohnten Araber wie Ferkelgrunzen im Ohr klingenden Idiom, wecken in den eben noch beseligt an Sächsinnen naschenden stolzen Morgenländern die Heißsporne, und schon flutschen, heia, Messer in Sachsenwänste! Das spricht sich bei anderen Nazis herum, gemäß ihrer genetischen Disposition bilden sie einen Lynchmob, ziehen durch die Stadt, verletzen zahlreiche Polizisten mit Flaschen- und Steinwürfen, fackeln Autos ab, singen Nazilieder und wollen spontan am Rande der Stadt ein Konzentrationslager für Kanaken, Kommunisten und den Kleberclaus errichten. Aber dpa, Spiegel, FAZ und Regierungssprecher Seibert haben rechtzeitig davon Wind bekommen und verhindern gerade noch das Schlimmste... Der Rest ist bekannt.   MK am 27.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.