Uns erreichen auf verschiedenen Wegen Publikumsreaktionen, die nicht
nachvollziehen können, warum wir über die tödliche Attacke auf einen
Arzt in Offenburg nicht in der Tagesschau berichtet
haben. Für all diejenigen, die es nicht erfahren haben: Ein somalischer
Asylbewerber hat offenbar in Offenburg einen 51-jährigen Hausarzt aus
ungeklärten Motiven mit einem Messer erstochen. Warum hatten wir das
nicht in der Hauptausgabe der Tagesschau?
... Wir berichten in der Tagesschau über Dinge von gesellschaftlicher,
nationaler oder internationaler Relevanz. Dinge, die für die Mehrzahl
der rund 83 Millionen Deutschen von Bedeutung sind. Dabei können wir
nicht über jeden Mordfall berichten.
... Wo die Meinungen auseinander gehen, ist die Frage, ob wir darüber
berichten sollten, wenn es sich beim Tatverdächtigen um einen
Asylbewerber handelt. Aus meiner Sicht sollten wir das dann tun, wenn
Asylbewerber überproportional an Tötungsdelikten beteiligt wären. Das
ist, soweit wir es recherchieren können, nicht der Fall. Dr. Kai Gniffke (mehr hier)
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat die ausbleibende
Berichterstattung der „Tagesschau“ über den Mord an einem Arzt in
Offenburg scharf kritisiert. Es sei nicht irgendein Mord gewesen,
schrieb Palmer auf Facebook. „Wenn ein Mensch, der im Beruf anderen
Menschen hilft, ohne erkennbaren Grund mit dem Messer erstochen wird,
dann ist das kein gewöhnlicher Raubmord, sondern ein Fall von besonderer
Abscheulichkeit.“
Daß Asylbewerber bei schweren Gewalttaten überrepräsentiert seien,
könne mittlerweile als gesichert angesehen werden. „Bei Mord und
Totschlag sind rund 40 Prozent der Tatverdächtigen nicht deutsch“, so
der Grünen-Politiker. Gleichzeitig würden die Angriffe mit Messern
zunehmen, wofür „Asylbewerber wesentlich verantwortlich sind“. JF
New York Times says
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