Im JF-TV Interview schildert Ludger K., wie er zuerst „typisch konservativ“ auf die neue Situation reagierte, nämlich mit dem Wunsch, „die Reihen geschlossen zu halten“. Doch dann begann er sich zu wundern: Immer dieselben Experten und Virologen, die in Medien zu Wort kamen, während Vertreter abweichender Sichtweisen ignoriert wurden. Eine Vorgehensweise, die man auch bei vielen anderen kontroversen Themen beobachten kann.
Und noch etwas fällt auf: Wer sich, wie jüngst die Sängerin Nena, mit jenen solidarisiert, die gegen die Coronapolitik und für die Wiederherstellung von Grundrechten demonstrieren, erfährt schnell scharfen Gegenwind in den Leitmedien. Auch das ist aus einem anderen Zusammenhang bekannt, erinnert es doch sehr an die unrühmliche „Cancel Culture“, der in Deutschland beispielsweise der Satiriker Uwe Steimle zum Opfer fiel.
„Früher konnte man in der Garderobe noch alles diskutieren“, erinnert sich Ludger K., doch seit der Finanzkrise 2008 seien viele Debatten immer emotionaler, immer irrationaler geworden. Da sei „eine rhetorische, aber auch eine reale Gewalt im Spiel“, die ihn „sehr beunruhige“, so der Kabarettist.
> Die ganze Show „Böst of Ludger K.“ finden Sie unter www.vimeo.com/jungefreiheit
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