Haarscharf am Kanzleramt vorbeigeschrammt |
Im Zweifelsfall wird die ausgewiesene Atlantikerin Baerbock den Vorgaben aus Washington folgen und dem europäischen Konglomerat aus EU-Kommission, EZB und der sich neu formierenden französisch-italienischen Achse ein „dienendes Verständnis“ entgegenbringen. Bruno Bandulet
Eigentlich könnte Professor Karl Lauterbach sich den ganzen Tag lang selbst erforschen, denn er ist zweifellos ein medizinisches Einhorn. Womöglich hat er sich inzwischen sogar schon geklont.
Bei Illner sieht er schwarz für Ungeimpfte, weil es jetzt einen neuen Gesundheitsminister gibt. (Übrigens ebenda: „Doppelt Geimpfte sind so gut wie gar nicht geschützt“.) Aber trotz des neuen Gesundheitsministers „werden wir Corona nicht ganz besiegen“ (Karl bei Bild Live). Und bei RTL freut er sich, dass unter dem neuen Gesundheitsminister „auch die Inzidenz wieder eine große Rolle spielt“. Dem Bundestag sagte der neue Gesundheitsminister, dass Bußgelder in „empfindlicher“ Höhe unvermeidbar seien. Und man soll bloß nicht sagen: „Wir schaffen das“.
Der selbe Mann (?) in weniger als 24 Stunden auf allen Kanälen. Ach ja, und dem Spiegel sagte er dann noch, dass er weiterhin die Talkshows des Staatsfunks bereichern werde.
Die Bundesländer wollen „mit neuen Präventivmaßnahmen gegen die Hetze von Gegnerinnen und Gegnern der Coronapolitik vorgehen“, schreibt der Spiegel, dessen Leser anscheinend sofort wissen, was mit Hetze gegen die Coronapolitik gemeint sein soll. Dabei ist das für Menschen außerhalb der Spiegel-Blase längst nicht so leicht festzumachen.
Der Duden (der auch nicht mehr ist, was er mal war) versteht unter Hetze die Gesamtheit unsachlicher, gehässiger, verleumderischer, verunglimpfender Äußerungen oder Handlungen, die Hassgefühle, feindselige Stimmungen und Emotionen gegen jemanden oder etwas erzeugen.
Nun haben wir hier gar nicht den Platz, all die gehässigen, verleumderischen, verunglimpfenden Äußerungen des polit-medialen Komplexes ihren Kritikern gegenüber zu wiederholen, von den unsachlichen Äußerungen von allerhöchsten Stellen ganz zu schweigen, aber im Spiegel-Text wird dann deutlich, was die Damen und Herren Ministerpräsidenten wirklich meinen mit ihren Präventivmaßnahmen: Viel Geld für die Netz-Antifa, deren „Angebote zur Entwicklung allgemeiner Medienkompetenz und zum couragierten Verhalten im Internet“ massiv gefördert werden sollen.
Nicht nur, um ihr Fußvolk großzügig zu alimentieren, sondern auch, damit die Aktivisten den Dummbatzen im Land „Argumentationshilfen gegen Verschwörungserzählungen geben“ können. Außerdem sollen die Leute nicht länger das in Russland entwickelte Telegram nutzen, sondern so demokratische Plattformen wie Twitter, youtube und Facebook, wo die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, verbreitet wird.
Ob wir wollen oder nicht, wir müssen uns alle auf die große neue Zeit einstellen, wenn wir nicht völlig abgeklemmt werden wollen. Dennoch ist einiges zu klären: Wenn man Dr. Markus Söder vorhält, er würde seine eigenen Karriereambitionen vor den Schutz der Bevölkerung stellen, und das schlichtweg „charakterlos und menschlich erbärmlich“ findet – ist das nun Hetze im linken Sinne? Einerseits ist der Söder in der CSU und die haben immer noch Leute, die mit einem Bein... Andererseits hat Söder die Wahl vom Genossen Olaf erst möglich gemacht. Schwieriger Fall also.
Was ist, wenn wir Ärztefunktionär Montgomery („Omikron gefährlich wie Ebola“) als den „Saddam Hussein der Ärzteschaft“ bezeichnen? Hetze? Wir fragen, übrigens in beiden Fällen, für Freund Wolfgang, einen Liberalen. Auf unsere Justizverantwortlichen kann man sich kaum verlassen. Sonst hätten deren Vertreter längst sagen müssen: Was redet ihr da? Es gibt für alles klare Gesetze. Neue Maßnahmen sind nicht erforderlich.
Von daher scheint ein Meinungsministerium mit Wahrheits-Kompetenz und Durchgriffsrechten notwendig. Es kann doch nicht sein, dass dieser Zamperoni vom Staatsfunk die unerhörte Frage stellt: „Wann wird Corona irgendwann mal eine eher normale Erkältungskrankheit sein?“ Und dieser Drosten darauf antwortet: „Wir sind auf dem Weg in einen endemischen Zustand“ und Hoffnung auf ein Ende der Pandemie in „absehbarer Zeit“ macht – gerade jetzt, wo Karl doch genau das Gegenteil gesagt hat!
Während Olaf nun auch Paris und Brüssel besuchte, reiste Annalena bereits ins „Hochrisikogebiet“ (RKI) Polen (für alle außer Annalena & ihre Freunde gilt 5 Tage Quarantäne bei Heimkehr). Annalenas Termin mit Außenminister Zbigniew Rau dauerte sogar länger als geplant, deshalb musste die Begegnung „mit Repräsentanten von Hilfsinitiativen und Menschenrechtsorganisationen, die sich um Flüchtlinge an der polnisch-belarussischen Grenze kümmern“, leider entfallen.
Denn Rau erklärte Annalena erst mal die polnische Geschichte im 20. Jahrhundert, und da kommt ja einiges zusammen. Außerdem seien die Reparationszahlungen „nicht so gelöst, wie es dem Gefühl der Gerechtigkeit“ entspräche, ganz abgesehen von der Rückführung geraubter Kunst und einem „Wiedergutmachungs-Mechanismus für zerstörte Kulturgüter“. Was hat eigentlich dieser Heiko die ganzen Jahre gemacht? Polen großräumig umflogen?
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