Mit folgenden Worten beginnt der dem
jüdischen Propheten Jeremia zugeschriebene Psalm 137. Er ist Ausdruck
für die Unterdrückung und die Not des aus Zion ins babylonische
(persische) Exil verschleppten Volkes Israel.
„Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem,
dann soll mir die rechte Hand verdorren. Die Zunge soll mir am Gaumen
kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke, wenn ich Jerusalem nicht zu
meiner höchsten Freude erhebe.“
Diese jedem Juden vertraute Passage des
uralten Psalms beklagt den Verlust und die Zerstörung der heiligen
jüdischen Hauptstadt Jerusalem durch den persischen König Nebukadnezar
II im 6. Jahrhundert vor der christlichen Zeitrechnung.
Aus Anlass des in diesem Jahr wegen des
jüdischen Schaltmonats Adar Sheni erst in der zweiten März-Hälfte
bevorstehenden Purim-Festes möchte ich meine Kolumne dieses Monats mit
genau diesen Worten beginnen.
Alle tradierten und neuen Feinde des
jüdischen Volkes, die heute mit zunehmender Intensität und immer
abstruseren Geschichtsverdrehungen den zwischenzeitlich auch auf Europa
und andere Teile der westlichen Welt – und keinesfalls nur auf die Juden
– übergeschlagenen Eroberungskurs des seit seiner Entstehung vor ca.
1.400 Jahren gewalttätig expansiven Islam unterstützen und den jüdischen
Ursprung sowie die jüdische Identität der ewigen jüdischen Hauptstadt
Jerusalem leugnen, werden durch die untrennbar mit Jerusalem verbundenen
Worte dieses lange vor der Geburt des Christentums und noch länger vor
der Entstehung des Islam niedergeschriebenen Psalms Lügen gestraft.
Das belegt in eindrucksvoller Weise der
Entstehungszeitraum der 150 Psalmen, die weitestgehend in
nach-exilischer Zeit, jedenfalls nachweislich noch mehrere Jahrhunderte
vor unserer Zeitrechnung entstanden sind und bereits damals die jüdische
Identität Jerusalems als Hauptstadt des Königreichs der Juden zum
Ausdruck bringen.
Purim selbst ist ein fröhliches Fest,
das jedes Jahr aufs Neue der Freude über die Rettung der Juden vor ihrer
physischen Vernichtung zur Zeit von König Xerxes (Ahashveros) im fernen
Persischen Reich des ausklingenden 6. Jahrhunderts B.C. Ausdruck
verleiht.
Nach der durch die Purim-Geschichte
symbolisierten Befreiung der Juden aus dem etwa 70 Jahre währenden
babylonischen Exil folgte schon im Altertum die ersehnte Repatriierung
der Juden nach Israel und der Wiederaufbau ihrer alten Hauptstadt
Jerusalem.
Jahrhunderte später wurden die Juden
Opfer der den gesamten Mittelmeerraum umfassenden Expansion des
übermächtigen Imperium Romanum. Nach einem missglückten Aufstand gegen
die römische Besatzung und nur 70 Jahre nach der neuen Zeitrechnung sind
die Juden wieder – dieses Mal durch die Römer und für die schreckliche
Dauer von nahezu zwei Jahrtausenden – ihrer Heimat beraubt worden. Auch
sollte diesmal die Vertreibung endgültig sein und die Erinnerung an das
jüdische Königreich möglichst vollständig getilgt werden. Das Land der
Juden bekam von den Römern die Bezeichnung Palästina. Sogar der Name
Jerusalems wurde – wenn auch weniger beständig – von den Römern getilgt
und die heilige Hauptstadt der Juden, in Aelia Capitolina umbenannt.
Erst in der Neuzeit konnten die Juden
mit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 ein weiteres Mal ein
Wunder erfahren, das den Ereignissen von Purim vor über 2.500 Jahren
keinesfalls nachsteht.
Ungeachtet des unendlichen Leids und
der grausamen Schicksalsschläge, die das jüdische Volk nach der
ethnischen Säuberung und Vertreibung durch die Römer in den zwei
Jahrtausenden der Diaspora, besonders in den schrecklichen 12 Jahren des
deutschen Nazireichs im letzten Jahrhundert ertragen musste, konnten
weder die jüdische Identität noch die Zugehörigkeit der Juden zu dem
jüdischen Stammland Judäa, Samaria und Galiläa zerstört werden.
Die Römer benannten Jerusalem in Aelia Capitolina um
Im Gegensatz zu der Bezeichnung Aelia
Capitolina, die heute kaum noch jemand kennt oder mit der jüdischen
Hauptstadt Jerusalem in Verbindung bringt, blieb der Name Palästina –
trotz diversester Fremd-Besatzungen – auch nach arabischer Usance als
Synonym für die jüdische Identität erhalten und galt noch bis in die
80er Jahre des letzten Jahrhunderts als unwidersprochene historische
Bezeichnung für das Land der Juden.
Die nur allzu gern besonders seitens
der hiesigen und weltweiten linken Israel-Feinde verwendete Zuordnung
des Begriffs Palästina zu einer in der Geschichte der Region zu keiner
Zeit existierenden arabisch-palästinensischen Nation ist eine freie
Geschichts-verfälschende Erfindung des ägyptischen Terroristenführers
Jassir Arafat, die den Anspruch Israels auf sein historisches Kernland
delegitimieren soll.
Es besteht gerade in diesem
Zusammenhang, wenn auch nie eingeräumt – besonders auf Seiten unserer
herrschenden Links-Bündnis-Politik – große geistige Analogie zu den
ewiggestrigen rechten Antisemiten, die gerade in Deutschland „Juden nach
Palästina“ gefordert haben, während jetzt von linker Seite die
Forderung lauthals in „Juden raus aus Palästina“ umfirmiert wird.
Juden in diesem Lande und in Westeuropa
sind – falls sie nicht auswandern wollen oder können – vor allem als
Folge der Politik unseres linken Regierungsbündnisses dazu gezwungen,
wieder unter zunehmendem Antisemitismus zu leben.
Folgt man neben vielen anderen auch der
Meinung des Juden und prominenten französischen Philosophen Alain
Finkielkraut – so hätte trotz der keinesfalls zu leugnenden rechten
Unappetitlichkeiten dieser Art der explosive Anstieg des Antisemitismus
und der Gewalt gegen Juden in Deutschland und Westeuropa der
Nachkriegszeit nicht annähernd diese Größenordnung physischer Bedrohung
erreicht, wenn uns die von allem gesunden Menschenverstand verlassene
und in höchstem Maße verantwortungslose Open-Border-Politik für den
Einlass atavistischer islamischer Rechtsverachtung, Gewaltbereitschaft
und aggressiven islamischen Judenhasses durch die deutsche Kanzlerin und
ihre links- und grün-ideologisierte Entourage erspart geblieben wäre.
Hinzu kommt, dass trotz aller
anderslautenden Beteuerungen und trotz aller inhaltsleer für gute, weil
tote Juden veranstalteten Heuchel-Gedenktags-Rituale, die hauptsächlich
von der fortschreitenden Verunmöglichung eines offenen jüdischen Lebens
in unserem sich auch weiterhin vor allem mit islamischem Judenhass
füllenden Lande ablenken sollen, ist eine Besserung der Situation für
die jüdische Bevölkerungsgruppe nicht in Sicht.
Ohnehin hat der von jeder staatlichen
Raison verlassene, verantwortungslose und für unsere
freiheitlich-demokratische Republik fatale vielfältige und vielfach kaum
bis gar nicht kontrollierte Einlass islamischer Rechts- und
Demokratieverachtung, islamischen Dominanzverhaltens, Islam-immanenter
Frauenentrechtung, islamischen Rassismus und bedenkenloser
Gewaltbereitschaft das Leben in unserem einstmals sicheren Staat nicht
nur für die jüdische Minderheit unsicherer und gefährlicher gemacht.
Unser Leben hat sich und hat uns nachteilig verändert. Längst ist unser
in den guten, noch nicht von links-grüner Dogmatik beherrschten
Vor-Merkel’schen Jahren unserer Republik gepflegter unbeschwerter und
freier Lifestyle der täglichen Angst gewichen. Angst vor der
ausufernden, vielfach importierten Gewalt in unseren öffentlichen
Räumen, Angst vor Terror, Angst vor sexuellen Übergriffen gegen unsere
Frauen, Angst um unsere heranwachsenden Kinder bestimmt längst unsere
täglichen Verhaltensnormen.
Während der Staat unter der
gegenwärtigen Führung nur noch unzulänglich seiner vorrangigsten
Verpflichtung nachkommt, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen,
sondert unsere Politik ebenso dümmliche wie wirklichkeitsfremde Slogans
von der bunten Gesellschaft ab , die sich trotz des augenfälligen
Sicherheits-Desasters ihre Lebensfreude nicht trüben lässt.
Dabei predigen gerade unsere linken und
grünen Politiker Wasser während sie selbst Wein trinken. Trotz allen
Multi-Kulti-Inklusionsgeschwätzes trifft man ihre Kinder fast
ausschließlich auf elitären Privatinstituten als in der prekären
Lebenswirklichkeit unserer öffentlichen Schulen mit substantiellem
Anteil muslimischer Schüler, während sie selbst mit von unseren Steuern
bezahlten 24h-Bodyguards und chauffierten Dienst-Limousinen für ihre
eigene Sicherheit zu sorgen wissen.
Politik-abhängig beauftragte und von
den nachgeschalteten Gesinnungsmedien unkritisch verbreitete Statistiken
suggerieren uns in nahezu täglicher Gehirnwäsche, dass allem voran
Klima-Vergehen, Diesel-Abgase und Cyber-Kriminalität die gefährlichsten
Feinde unserer staatlichen Ordnung sind, während die nahezu täglichen
Gewaltangriffe und Messerattacken gegen alle und jeden, gegen Frauen,
gegen Männer, gegen Jugendliche und sogar gegen Kinder auf unseren
Straßen, in unseren Fußgängerzonen und in unseren öffentlichen
Verkehrsmitteln bagatellisiert und nur noch in den eklatantesten Fällen
berichtet werden, wobei die Nicht-Nennung der Identität der Täter fast
immer ein sicheres Indiz für deren Islam-bezogene Identität ist.
Dazu kommt die Angst vor islamischem Terror, der unser Land in ein Land der Schutzzonen verwandelt hat.
Der Verzicht auf äußere Grenzen bringt innere Grenzen
Die Open-Border-Politik für vornehmlich
islamische Rechtsverachtung und islamischen Judenhass sowie der
links-ideologische Verzicht auf Abschiebung vorwiegend islamischer
Straftäter führen im Interesse der Sicherheit – solange überhaupt noch
möglich – zu einbetonierten Weihnachtsmärkten und zu inneren Grenzen,
d.h. zu einer notgedrungenen Verlegung der eigentlich unverzichtbaren
Außengrenzen nach Innen. So irrsinnig das ist: Dieses Land benötigt
tatsächlich in wachsender Zahl Schutzzonen für uns, d.h. für die
Schutzgebenden, die zunehmend vor den Schutzsuchenden Schutz suchen
müssen.
Gefördert wird dies alles von einer dem
Umfang der Herausforderung nicht annähernd gerecht werdenden Politik
und einer selbst von den Tätern wegen ihrer nur allzu regelmäßig laxen
Urteile gegenüber Kultur-spezifischer, vornehmlich islamischer Gewalt
verachteten und fast nur bei Umwelt- und Wirtschaftsvergehen drakonisch
urteilenden 68er-durchseelten Justiz.
Zu der allgemeinen Rechtsverachtung
kommt erschwerend für die Juden noch der aggressive und gewalttätige
Antisemitismus vieler im Islam von Kindheit an zu tödlichem Judenhass
sozialisierter Muslime. Nach Angaben der Bundesregierung steigt die Zahl
der antisemitischen Vorfälle ungebremst an. Die Zahl der Gewalttaten
hat sich fast verdoppelt. Daran haben weder die sogenannten
Antisemitismus-Beauftragten, deren Anliegen eher der Reinwaschung des
Islam als dem Schutz der Juden zu gelten scheint, noch die ganz und gar
peinliche Fürsprache der offiziellen jüdischen Vertretung für die
entseelte Politik des linke Regierungsbündnisses und schon gar nicht das
vielfach das überzogene Total-Bashing der neuen Opposition etwas
geändert.
Überhaupt ist die neue Opposition trotz
aller dortigen rechtslastigen Probleme auch nach Meinung renommierter
jüdischer Stimmen nicht die Verursacherin der antisemitischen Angriffe
auf jüdische Menschen, die in ganz überwiegender Zahl aus islamischer
Richtung kommen. Auch die kürzlich aus allzu durchsichtigem Grunde und
unter Verzicht auf die gesetzlich verankerte Unschuldsvermutung gegen
die keinerlei antijüdischen Gedankenguts verdächtige
Fraktionsvorsitzende, dient eher der Wahlhilfe für die etablierten
Parteien als der Sorge um den jüdischen Bevölkerungsteil unseres Landes.
Dabei wäre auch europaweit eine
Fortsetzung der in jeder Hinsicht unerträglichen etablierten linken
Politik ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.
Ersatz-Hysterie Klima
Hierzu gehören nicht nur das
innenpolitische Versagen dieser Politik mit allen Auswüchsen ihrer
Islam-affinität, ihres hysterischen Klima-religiösen Abrakadabras, ihres
immer absurderen, zwischenzeitlich unter Missbrauch unserer
Kindergärten schon den Kleinen eingehämmerten wahnwitzigen Genderismus,
ihres Krieges gegen unsere an wirtschaftlicher Bedeutung nicht zu
überschätzende Autoindustrie. Das Krankheitssyndrom umfasst auch die
ganz und gar verfehlte Außenpolitik, in der beispielsweise ein in sein
viel zu großes Amt hineinproporzter Bundespräsident unseren wichtigsten
Verbündeten, die USA desavouiert und gleichzeitig das Mordsystem der
iranischen Judenfeinde, das unverhohlen mit deutscher Unterstützung den
atomaren Genozid an dem jüdischen Volk vorbereitet zu dem 40 jährigen
Jahrestag seiner Mordaggression und Unterdrückung seiner Menschen, allen
voran Frauen, Juden und Schwule, beglückwünscht.
In vielen europäischen Ländern haben
die Politiker eine viel realistischere Sicht, ohne sich selbst und das
Land in einen schädlichen Rahmen von Multikulturalismus und
Open-Border-Wahn zu pressen.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor
Orbán stellte beim Treffen der Staatschefs der Visegrad-Staaten-Gruppe
mit Angela Merkel im Februar fest, dass viele für Europa notwendigen
Entscheidungen auf die Zeit nach den Europawahlen verschoben werden
sollten, da sich die politische Situation in Brüssel und Straßburg wohl
deutlich in Richtung Vernunft ändern wird. Auch der Zusammenbruch der
linken Regierung in Spanien und die von Frankreichs Macron verbreitete
Panik sprechen dafür.
Hass für Trump und Häme für Netanjahu
Nicht übersehen werden kann auch die
kaum noch verdeckte Feindschaft unserer Regierung gegenüber dem
amerikanischen Präsidenten Trump und die deutsche Häme bei jedem
innenpolitischen Angriff auf den israelischen Ministerpräsidenten
Netanjahu.
Dabei sind gerade die USA und ihr
Präsident nicht die Feinde Deutschlands und Europas, sondern die
traditionellen Garanten ihrer Sicherheit, die nur berechtigterweise
verlangen, dass Europa sich mit Taten, und nicht mit Demagogie schützt
und sich nicht hinter den Kulissen mit denen verbrüdert, die die Quelle
der potenziellen Gefahr darstellen. Wenn Trump überhaupt der Feind ist,
dann doch für diejenigen, die Deutschland genauso bedrohen wie Amerika.
Und Israel ist – entgegen der
Verunglimpfung durch seine vor allem links angesiedelten Feinde – ein
Beispiel einer wirklich gelungenen und menschenfreundlichen Demokratie –
der einzigen in dem Meer der islamischen Unrechtssysteme in der
gesamten Region.
Zum Glück für alle angefeindeten und
unterdrückten Juden gibt es den Staat Israel, der dank seiner Menschen
wachsenden Erfolg zeigt und seine Positionen sowohl in der Region als
auch auf der Weltbühne zunehmend stärkt.
Bald finden im jüdischen Staat
schwierige Parlamentswahlen statt, die die Richtung seiner Entwicklung
in den kommenden Jahren maßgeblich bestimmen werden. Es ist symbolisch,
dass die Wahlen zwischen Purim und Pessach stattfinden werden, also
zwischen zwei Feiertagen, die mit der Befreiung und Erlösung des
jüdischen Volkes zusammenhängen. Wir wünschen dem israelischem Volk,
dass es wieder eine weise Entscheidung trifft, um auch in der Zukunft in
Frieden und Wohlstand zum Wohle aller Juden der Welt zu leben.
Dem Staat Israel, dem ganzen jüdischen
Volk, allen Lesern und uns allen wünschen wir auch zum bevorstehenden
Purim-Fest weiterhin Gesundheit, Glück und Wohlergehen.
Chag Purim Sameach!
Ihr Dr. Rafael Korenzecher
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