Sonntag, 24. März 2019
Die Oper "Kepler" von Philipp Glass
Die Idee, eine Oper über Kepler zu schreiben, ist natürlich grandios. Nur ist Philip Glass zwar geschäftstüchtig und versteht es, sich mit ehrwürdigen Persönlichkeiten zu schmücken, indem er sie für seine Machwerke missbraucht, aber er ist völlig unfähig zu komponieren. Da hätte selbst ich Besseres hervorgebracht. Philip Glassens abscheulich stupide Monotonien sind der ultimative Insult des musikalischen Empfindens. Man kann es nicht einmal als akustischen Bauhaus-Kitsch bezeichnen.
Wie bereits mehrfach betont, ist traditionelle arabische Musik im Vergleich dazu abwechslungsreich und erholsam. Es scheint eine Art unbewussten „universellen Verblendungszusammenhang“ (Adorno) zu geben, der sich entlang der Unterströmungen der „participation mystique“ ausbreitet und gewährleistet, dass skrupellose Scharlatane wie Glass die Gehirne für die Cantilenen der Muezzine empfänglich macht.
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