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Montag, 18. März 2019

Weiblich, humorlos, kompromisslos

Sie sind oft weiblich, meist eher humorlos und in der Regel kompromisslos von ihrer gerechten Sache überzeugt: Gender-Ideologen setzen sich gern über wissenschaftliche Tatsachen und biologische Fakten hinweg und posaunen die frohe Botschaft stattdessen mit missionarischem Eifer in die weite Welt hinaus.
Mit Vernunft oder logischen Einwänden kommt man im Diskurs oft nicht weit und wird rasch als Chauvinist, Rassist oder schlicht reaktionäres Arschloch gebrandmarkt. Sie wissen schon – böse, weiße Männer. Und falls die Kritiker weiblich sind, ach herrje, welch arme Gefangene des Patriarchats und seiner testosterongetränkten Herrschaftsstrukturen! Kurzum, Gender-Ideologen schlägt man nur mit ihren eigenen Waffen. So nehmen Sie ihnen auf kreative Weise den Wind aus den Segeln:
1) Basteln Sie möglichst lange und abstruse Wortendungen!
Ein Text oder eine Powerpoint-Präsentation ist nicht gegendert oder enthält Endungen, die wieder aus der Mode gekommen sind. Und schon geht das Gezeter los. Muss es nun Bürger_Innen oder Bürger_*innen heißen? Oder gar „BürgX“, wie der/die/das superprogressive Lann Hornscheidt, Gendergelehrte an der HU Berlin, es formulieren würde? Werden Sie schnell aktiv und schlagen Sie z.B. „Bürger_!§$%*Xinnen“ vor. Nennen Sie für jedes Symbol eine beliebige Minderheit, die unbedingt extra erwähnt werden muss. Treiben Sie das Kasperletheater um die politisch korrekte Wortendung auf die Spitze, bis selbst der/die/das Gender-Ideologe verzweifelt und jedem Beteiligten die Absurdität der Sprachverschandelung klar wird.
2) Outen Sie sich (vorübergehend) als androgynes Zwitterwesen!
Eine nach Geschlechtern quotierte Rednerliste im Uniseminar oder Regionalparlament erstickt zuverlässig jede konstruktive Diskussion. Das Prinzip ist denkbar simpel: Männer und Frauen haben gefälligst abwechselnd zu reden. Wenn keine Frau mehr etwas sagen möchte, müssen eben auch alle Männer zwangsläufig die Klappe halten. Melden Sie sich gleich zu Beginn mit folgendem Statement: „Ich finde das bipolare Schubladendenken diskriminierend, fühle mich heute irgendwie beiden Geschlechtern zugehörig und beantrage deshalb das Rederecht als Mann UND Frau.“ Ergötzen Sie sich dann an der stillen Verzweiflung der Gender-Ideologen – man wird Ihnen die Bitte nicht abschlagen können. Und das Quotensystem ist wirksam ausgehebelt.
3) Nutzen Sie die neuen Regeln zur Anrede aus!
An der Uni Leipzig werden männliche Lehrkräfte neuerdings mit „Herr Professorin“ angesprochen. Gender-Ideologen halten dies für einen geeigneten Weg zu mehr Gleichberechtigung in der Wissenschaft und wünschen sich, dass dieses Beispiel Schule macht. Tun Sie ihnen den Gefallen, aber drehen Sie den Spieß herum und sprechen Sie weibliche Gender-Fans auch außerhalb der Uni ab sofort schriftlich und mündlich nur noch mit „Herr (Professor)“ an. Falls Ihnen dann geifernde Empörung entgegenschlägt, kontern Sie unter Verweis auf die neue Beliebigkeit der Geschlechterendungen. Gleiches Recht für alle!
4) Klagen Sie sich auf Versorgungsposten ein!
Die Gender-Industrie dient vor allem als gigantische Versorgungsmaschinerie. Sozialwissenschaftler konstruieren im Elfenbeinturm oder in politischen Institutionen immer neue Vorgaben, die Verwaltungen und Unternehmen früher oder später umsetzen müssen. Neu entstandene Arbeitsplätze als „Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragte“ werden dann mit meist weiblichen „Experten“ besetzt, die der Gender-Zirkus der Universitäten ausspuckt. Das muss nicht sein: Bewerben Sie sich, gerade als Mann! Falls es nicht klappt, kann eine Klage helfen. Erst kürzlich wurde die grüne Hauspostille „taz“ wegen der Diskriminierung von Männern rechtskräftig verurteilt, weil sie eine Volontariatsstelle ausschließlich für Frauen mit Migrationshintergrund ausgeschrieben hatte.
5) Vergrößern Sie das Chaos – erfinden Sie weitere Geschlechter!
In den USA und Großbritannien können Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook zwischen derzeit 58 verschiedenen Geschlechtern wählen. Es zählt dabei nur das aktuelle „Gefühl“ des Users, der sich schillernde Begriffe wie „Bigender“, „Two Spirit“ oder „Gender Fluid“ anheften darf. Der Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Denken Sie sich irgendeine klangvolle Geschlechtsbezeichnung aus. Bei der nächsten Diskussion mit Gender-Ideologen können Sie dann mit Wissen über ein bislang unentdecktes, aber bereits schwer diskriminiertes Geschlecht glänzen, dem sich bundesweit – mindestens! – drei Menschen zugehörig fühlen. Fordern Sie Studien und Lehrstühle zur Erforschung des Phänomens. Doch Vorsicht: Es könnte eine Weile dauern, bis Ihr Gegenüber die Ironie bemerkt.
6) Gründen Sie eine völlig neue „sozial konstruierte“ Minderheit
Dehnen Sie den Geschlechterbegriff, bis es schmerzt. Selbst 1.000 Wahlmöglichkeiten wären nicht genug, denn die 62 Lehrstühle der deutschen Gender-Forschung müssen stets neue „Probleme“ erfinden, um Forschungsgelder zu erhalten. Geben Sie in wissenschaftlichen Fragebögen als Geschlecht „Sonstige“ an und schreiben Sie in das Feld daneben „Auto“, gern auch Ihre aktuelle Lieblingsmarke. Klingt absurd? Ist es auch. Aber wenn biologische Tatsachen ohnehin nichts mehr zählen und angeblich alles sozial konstruiert ist, kann auch niemand etwas dagegen sagen, dass manche Bürger ihr Geschlecht als BMW X3 erfühlen. Und wenn genügend Leute bei solchen Späßen mitmachen, muss die Gender-Forschung sich irgendwann dazu positionieren und wird umso schneller als gigantische Monty-Python-Nummer entlarvt.
7) Bleiben Sie immer freundlich und humorvoll!
Nichts verabscheuen Gender-Ideologen so sehr wie freundlich lächelnde Kontrahenten. Schließlich geben sie sich alle Mühe, Gegner ihrer Disziplin als erzkonservative Knochen oder hasserfüllte Radikale darzustellen. Je freundlicher Sie sind, desto besser kommt die ideologische Verbissenheit der Gender-Gläubigen zum Vorschein. Und was den Humor betrifft: In Norwegen wurden dem staatlichen „Nordic Gender Institute“ sämtliche Forschungsgelder gestrichen, nachdem der Komiker Harald Eia die Gender-Ideologen in einer TV-Serie mit ein paar simplen Fragen bis auf die Knochen blamiert hatte. Das müsste doch auch in Deutschland zu schaffen sein.    Armin Peter

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