Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern sind häufig psychisch instabil.
Sie sind verhaltens- und entwicklungsauffällig und haben Probleme mit
ihrer Sexualität.“ Das, was das „Deutsche Ärzteblatt“ noch 2009 als
gesellschaftliche „Vorurteile“ bezeichnete, erweist sich als – von
deutschen Medien verschwiegene – Realität. Damals bescheinigte die
sogenannte „Bamberger Studie“ unter Leitung des bayerischen
Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg Kindern
aus „Regenbogenfamilien“ eine positive Entwicklung sowie einen normalen
schulischen und beruflichen Werdegang. Mit dieser Untersuchung wird
seither stets argumentiert, wenn es darum geht, sexueller Vielfalt und
Kinderadoption durch gleichgeschlechtliche Paare eine stärkere
gesellschaftliche Akzeptanz zu verschaffen. Dass die von den bayerischen
Wissenschaftlern vorgestellten Ergebnisse indes auf sehr tönernen Füßen
stehen, beweisen neuere Studien mit Datensätzen aus den Vereinigten
Staaten und Kanada.
Die in dem Band „No Differences? How Children in Same-Sex Households
fare“ („Keine Unterschiede? Wie es Kindern in gleichgeschlechtlichen
Haushalten ergeht“) abgedruckten und zusammengefassten Studien
unterschiedlicher Forscher belegen mit ihren Reviews einschlägiger
Untersuchungen zum Thema, dass die angeblich wissenschaftlichen
Behauptungen von der Unterschiedslosigkeit zwischen
gleichgeschlechtlichen und heterosexuellen Elternpaaren starke
methodische Mängel und unzulässige Vorannahmen aufweisen. Bei einer
genaueren Durchsicht der Datensätze kommt man nämlich zu ganz anderen
Schlussfolgerungen. So legt der Soziologe Mark Regnerus mit seiner 2011
publizierten „New Family Structures Study“ (NFSS) „neue und umfassende
empirische Beweise vor, dass es Unterschiede zwischen Kindern von
gleichgeschlechtlichen Paaren und Kindern, die von ihren biologischen
verheirateten Eltern großgezogen wurden, gibt“.
Kritik an früheren Studien übte Regnerus beispielsweise an den
kleinen Stichproben, die zudem nicht zufällig ausgewählt wurden: die
Datensammlung erfolgte über eine „Convenience-Sample“, eine willkürliche
Stichprobenauswahl aufgrund einfacher Verfügbarkeit, etwa durch
Anzeigen in lesbischen Zeitschriften. Als wesentlichen Kritikpunkt führt
er zudem die mangelhafte Vergleichbarkeit von Kindergruppen in früheren
Studien an: Diese hätten „Familien mit homosexuellen Eltern mit
Ein-Eltern-Familien, Scheidungsfamilien oder Patchworkfamilien
verglichen“, und damit eben gerade nicht mit normalen biologischen
Familien, die Soziologen zufolge als beste und stabilste Grundlage für
eine normale Kindesentwicklung angesehen werden. Oder es wurde „eine
ausgewählte und oft sozioökonomisch privilegierte Gruppe von Familien
mit schwulen oder lesbischen Eltern mit einer breiten, repräsentativen
Auswahl aus der Allgemeinbevölkerung“ und damit Äpfel mit Birnen
verglichen.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommen auch weitere Studien. So stellt Loren
Marks bei einer Untersuchung einer Darstellung der American
Psychological Association (APA) über lesbische und homosexuelle
Elternschaft fest, dass auch hier eine kleine nicht-repräsentative
Stichprobenauswahl vorgenommen wurde: Kurz gesagt, es ging bei den von
der APA ausgewählten 59 Studien, die angeblich alle zu dem Fazit „Keine
Unterschiede“ gelangten, nur um die Auswirkungen homosexueller
Elternschaft „auf Kinder, die von gut ausgebildeten, weißen, lesbischen
Frauen aus der Mittel- bis Oberschicht betreut wurden“. Nur einige
wenige dieser Studien zogen eine heterosexuelle Vergleichsgruppe heran,
„die ausschließlich aus alleinerziehenden Elternteilen bestand, von
denen die meisten alleinerziehende Mütter waren“. Auch hier fehlte
auffälligerweise eine Vergleichsgruppe von Kindern aus normalen
biologischen Familien. Darüber hinaus beanstandet Marks, dass die in
früheren Studien untersuchten Aspekte sich vornehmlich auf eher weniger
gesellschaftsrelevante Folgen für die Kinder bezogen, so etwa auf
„sexuelle Orientierung und sexuelle Identität, sexuelles Rollenverhalten
oder psychosexuelle Einschätzung“, statt sich auf für die Gesellschaft
wirklich wichtigen Anliegen zu konzentrieren, wie etwa „Armut,
akademische Ausbildung und/oder Erwerbsbeitrag, schwere Kriminalität,
Drogen-/Alkoholmissbrauch oder Suizid“.
In Bezug auf die unterschiedlichen Bildungschancen, die Kinder aus
den vielfältigen Familienstrukturen haben, kommen Douglas W. Allen und
seine Mitarbeiter bei der Studie „Highschool-Abschlussquoten von Kindern
aus gleichgeschlechtlichen Haushalten“ auf interessante Resultate:
nämlich, dass die Kinder aus normalen biologischen Familien, also „aus
gegengeschlechtlich verheirateten Haushalten am besten abschneiden, die
Kinder aus Haushalten mit lesbischen Müttern am schlechtesten“, und sich
die Kinder aus Haushalten mit homosexuellen Vätern irgendwo zwischen
diesen Extremwerten wiederfinden. Und in einer weiteren Untersuchung
folgern Allen, Catherine Pakaluk und Joseph Price, dass die Kinder von
heterosexuellen Ehepaaren „mit einer 35 Prozent höheren
Wahrscheinlichkeit eine normale schulische Entwicklung durchmachen als
Kinder aus gleichgeschlechtlichen Familien, was erneut einen statistisch
signifikanten Unterschied darstellt“.
Alle im Band „No Differences?“ aufgeführten Studien, die Kritik an
früheren Untersuchungen üben, kommen nach einer Korrektur der Ergebnisse
(zum Beispiel durch eine Berücksichtigung von Kindern aus intakten
Familien) zu dem Schluss, dass es doch signifikante Unterschiede
zwischen Kindern aus gleichgeschlechtlichen Familien und solchen aus
anderen Familienstrukturen gibt, was der derzeit landläufigen und medial
verbreiteten These, es gebe „keine Unterschiede“, deutlich
widerspricht. Man darf davon ausgehen, dass die meisten Medien
hierzulande diese Ergebnisse ignorieren werden. Sie passen nicht in das
Einseitigkeitsdenken oder, in das – neudeutsch und vor allem für die
öffentlich-rechtlichen Anstalten gültige – „Framing“.
Der Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg
(Pfarrer-Kessler-Str.17, D-86554 Pöttmes) hat soeben einige der
ausführlichen „Zusammenfassungen“ der einschlägigen Studien mit dem Ziel
übersetzen lassen, sie als Beitrag zu einer ausgewogenen
Informationsmöglichkeit und als Argumentationshilfe weiterzureichen. Tagespost
In Italien ist diese Fehlentwicklung bereits in einem noch schlimmeren Stadium angekommen. Seit Februar ist ein Medikament zugelassen, mit dem die Pubertät solange hinausgeschoben werden kann, bis ein Kind entschieden hat, ob es Männlein oder Weiblein werden will.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.