Pfui Deibel.
Die bolschewistischen Wüstlinge haben eine gute Presse, seit sich Mathias Döpfner mit Grass aussöhnte. Wer hätte das gedacht. Wie lange muss Deutschland noch von einem Extrem ins andere fallen?
Es war ja keine leichte Aussöhnung!
Ich traute kaum meinen Augen, als ich 2003 plötzlich einen ehemaligen Lektor des Wagenbachverlags an der Spitze der "Welt" sah.
Der letzte Satz von Grass aus dem Streitgespräch mit Mathias Döpfner aus dem Jahr
2006: „Und ich wünschte mir, Herr Döpfner, nicht nur für mich, sondern
für unser Land insgesamt, dass in Ihrem machtvollen Bereich ein Umdenken
beginnt, ein größeres Differenzieren und – das sage ich jetzt als
Grafiker – ein Feststellen der Grauwerte zwischen Schwarz und Weiß. Raus
aus dem Lagerdenken, so dass ich vielleicht in später Zukunft, ohne
schamhaft erröten zu müssen, bereit sein kann, in der ‚Welt‘ einen
Artikel oder ein Interview zu veröffentlichen.“
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