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Montag, 16. März 2020

Man tut, was man kann

Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes (Agent 088) hat Björn Höcke gestern Abend zu seiner Frau gesagt: "Ich gehe jetzt ins Bett." Mit diesem u.a. von Traudel Junge, Gerda Christian, Geli Raubal, Unity Mitford, Otto Günsche und Rochus Misch bezeugten eindeutigen Hitler-Zitat stellt der rechtspopulistische Primus-inter-pares-Nazi erneut seine extreme Faschistengesinnung unter Beweis. Wie lange will sich die Regierung das noch bieten lassen? Höcke muss ausgeschwitzt werden!


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Wenn man sarkastischer Weise das Wort "ausschwitzen" gugelt (102.000 Treffer) kommt unter anderem folgendes ans Licht:

"Die Rechten muss die AfD wieder ausschwitzen, um mittelfristig erfolgreich zu bleiben." Diese Worte von Heinrich Weiss, Aufsichtsratschef des Anlagen- und Maschinenbauers SMS Group, zitierte ganz ungerührt der Spiegel.

"Ihre Gründungsmitgliedschaft haben die Grünen, sofern sie nicht in Amt und Würden oder mit Mandat ausgestattet ist, ausgeschwitzt. Heute bevölkern fast ausschließlich Techniker und Technikerinnen der Macht die Partei." Also schrieb die Welt.  

"Da formuliert einer der Parteistrategen plastisch, die 'Fundis' habe man größtenteils in den neunziger Jahren, spätestens aber seit Regierungsantritt im Bund, der gleich mit dem Kosovo-Krieg einherging, 'ausgeschwitzt'." Gab unkommentiert die FAZ wieder.



Dass ein Volksinquisitor und -verfolger wie Heiko Maas, der von sich behauptet, er sei Politiker geworden, um gegen Auschwitz zu kämpfen (so hat er es nicht gesagt, aber gemeint), die Shoah missbraucht, um seine eigene schmuddelige Agenda zu ummänteln und durchzusetzen, muss ein Ende haben. Auch die selbstgefällige Gewohnheit unfähiger Journalisten - mit umso größerem Sendungsbewusstsein - , ständig Auschwitz zum Vorwand zu nehmen, um irgendeine Halunkerei pro domo sua zu verschleiern, muss ein Ende haben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist jede Form von Sarkasmus willkommen.
Und dem Himmel sei Dank, nein, der Himmel selbst habe Dank, dass sich jemand bereit findet, sich bei dieser Aufgabe nicht zu fein zu sein, um beherzt in diesen Schmutz hineinzugreifen, ohne Angst, sich im Eifer der Gefechte, die unvermiedlicherweise auf uns zukommen werden, die Weste zu beklackern und ein paar empfindlichen Ästheten den Schlaf zu rauben, die es nicht ertragen, wenn die Geschmacklosigkeit und die Grobheit ihre Raison d'etre einfordern. Das, was Guido Gozzano "le buone cose di pessimo gusto" nannte, ist manchmal wahrlich unerlässlich.

Wie sagte Massimo Buontempelli so schön: "Niemand wird jung geboren. Jung wird sein, wer dazu fähig ist."




Berechtigte Einwände sind allerdings hier zu lesen.

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