Das Einreiseverbot für Saisonarbeiter aus Osteuropa wegen der
Coronapandemie trifft die deutsche Landwirtschaft schwer. Jährlich
arbeiten bis zu 300.000 zumeist polnische, rumänische und bulgarische
Saisonkräfte hierzulande auf den Feldern. Sie werden derzeit zur Aussaat
gebraucht und der Spargel wartet bereits auf die Ernte.
Um den Ausfall der ausländische Helfer zu kompensieren, kursieren
bereits verschiedene Forderungen in der Politik.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) möchte Asylbewerber
zu den Bauern schicken, um drohende Ernteausfälle zu verhindern.
Ihre
niedersächsische Amtskollegin Barbara Otte-Kinast (CDU) möchte Rentner für die Feldarbeit aktivieren: ausgerechnet die Risikogruppe der Coronakrise soll in Scharen zusammenkommen (abgesehen von der Zumutung, Rentner zu körperlicher Arbeit anzulernen).
Dabei liegt die Lösung doch so nahe. Die jungen Idealisten der „Fridays-for-Future“-Bewegung könnten einen Beitrag
zum Gemeinwohl leisten. Abseits der Spargelernte
- die einer gewissen Ausbildung und Erfahrung bedarf - gibt es auf den
Bauernhöfen genug Arbeit, die von Jugendlichen aus der Stadt
viel schneller erlernt werden kann als von Rentnern.
Außerdem könnten Jugendliche aus der Stadt auf diese Art das wahre Leben der Bauern kennenlernen und erfahren, wo das Essen
herkommt und mit wieviel Aufwand es verbunden ist, das Land mit
Nahrungsmitteln zu versorgen. In einer Zeit geschlossener Schulen böte das in
Kombination mit Bewegung an der frischen Luft einen doppelten Gewinn für
die umweltbegeisterte Jugend.
(das Beste wäre natürlich, die unsichtbare Hand des Marktes erntete den Spargel)
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