Stationen

Mittwoch, 25. März 2020

Von Singapur lernen


wie man mit Corona umgeht.

Beim Vergleich zwischen Singapur und europäischen Ländern kam bis jetzt schnell der Einwand, der ostasiatische Staat sei autoritär regiert. Grundsätzlich stimmt das. Allerdings kippt die Perspektive in Corona-Zeiten.
Denn mit ihrer eher milden Einschränkung des öffentlichen Lebens greift die Stadtrepublik plötzlich alles in allem weniger in den Alltag ihrer Bürger ein als Deutschland. Nicht nur die Ausgangssperren und die Schließung aller Restaurants und der meisten Länden schneiden rigide in Grundrechte. Mit der Entscheidung einiger deutscher Landkreise, Bürger aus ihren Zweitwohnsitzen zu vertreiben oder ihnen die Fahrt dorthin zu verbieten, tasten Behörden zum ersten Mal auch die im Grundgesetz garantierte Freizügigkeit im Bundesgebiet an. Einigen Verfassungsjuristen geht das zu weit, zumal sich auch nicht erschließt, wem der amtliche Aktivismus nutzen soll.
Mit welch rückhaltloser Bereitwilligkeit die deutschen Deutschen sich an die Kandare nehmen lassen, ist typisch für den ewig einfältigen braven Michel.


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