Sehr geehrter Herr Kleber, es ehrt Sie, dass Sie im heute-journal im Zusammenhang mit der diesjährigen sommerlichen Hitze und Trockenheit auch mal den Sommer des Jahres 1540 kurz erwähnt haben. Leider nur sehr oberflächlich und in der Sache nicht angemessen bewertet. Sie haben nämlich verschwiegen, dass das heiße und trockene Jahr 1540 (vom 28.02. bis zum 19.09.) bei weitem extremer war als jetzt das Jahr 2018. Zum Beispiel hat es in Zürich in diesem langen Zeitraum nur viermal geregnet. In Mailand blieb es 5 Monate lang völlig trocken.
Aber auch die Jahre 79 n. Chr., 1387 und 1473 waren mehr als extrem trocken und heiß. In der viermonatigen Dürre von 1473 konnten die Menschen zu Fuß durch das trockene Donaubett laufen. Stellen Sie sich bitte solche Verhältnisse einmal heute vor! Sie können sich denken, worauf ich damit anspiele. Warum hören Sie nicht mal zur Abwechslung auf Klimatologen und bringen in Sachen Klimawandel immer nur die selbsternannten „Klimawissenschaftler“, die – und das dürfte Ihnen bekannt sein – lediglich von Computer-Modellierung mit CO2 etwas verstehen, in der Klimakunde sich aber überhaupt nicht auskennen?
Abgesehen davon wurde mit den CO2-Emissionen in den Modellen aufs falsche Pferd gesetzt. Weiterhin haben Sie im heute-journal „vergessen“ zu sagen, dass die historischen, extremen Ereignisse außerhalb der Industrialisierung lagen, ohne CO2– und CO4-Emissionen, ohne Viehwirtschaft und ohne vergleichbar starken Fleischkonsum der Menschen usw. zustande kamen.
Sie bleiben also bei der Methode des ZDF, die wesentlichen Informationen wegzulassen, um damit dem politisch gewollten Klimawandel Vorschub zu leisten. Nicht Lügenpresse, aber ganz gezielte selektive Lückenpresse präsentieren Sie in den Nachrichten und wundern sich vielleicht, dass Sie nur bei vielen Zuschauern in Altenheimen kritiklos beliebt sind.
Im übrigen gab es auch seit 1900 extreme Sommer: etwa 12 heiße und 12 kühle Sommer – ohne erkennbare Regelmäßigkeit. Recherchieren Sie und informieren Sie sich richtig, bevor Sie bei vielen Zuschauern falsche Bilder und eine falsche Klimapolitik im Kopf verankern.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Werner Kirstein
Klimatologe und Physiker
Man hat den Eindruck, erst wenn sie pensioniert sind, trauen sich die Klimatologen zu widerprechen, weil sie sonst um ihre Karriere fürchten müssen.
Es muss eine Lust sein, heutzutage als Grüner zu leben! Deine
Hysterie wird man dir als Problembewusstsein, deine Minderbemittelheit
als Herzensgüte, deine Ungepflegtheit als Authentizität, deine
Schamlosigkeit als Lockerheit, deine Unbildung als Konzentration aufs
Wesentliche auslegen, du kannst im Namen des Planeten, des Klimas, der
Menschheit, irgendeiner Tierart und Minderheit, egal wie groß Letztere
auch sei (Frauen, Schwarze, Afrikaner, Moslems, Erdbewohner in
Meeresspiegelnähe, Erdbewohner in Polnähe, Erdbewohner in Gletschernähe,
Erdbewohner in Wüstennähe, Erdbewohner in Unwetternähe, Schwule,
Lesben, Hermaphroditen, Migranten, traumatisierte Migranten,
unbegleitete minderjährige Migranten, unbegleitete traumatisierte
minderjährige Migranten, Primaten, Frösche, Eisbären, Bienen) alles
fordern, was dir gerade durch die Rübe rauscht und was die geblähte
Brust hergibt, etwa die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft oder die
Ausdünnung wölfischer Volkskörper, du kannst den Öko-Messias spielen,
den Sozialheilland geben, den Veganismus oder Vaginismus oder
Vaginozentrismus als Erlösungsoption predigen, du kannst alle
Regierungen der Welt für ihre Klimapolitik und Sozialpolitik und
Energiepolitik kritisieren, du kannst die Konzerne kritisieren, die
Luftfahrt kritisieren, die Wissenschaft kritisieren, die Nationalstaaten
kritisieren, die Diskriminierung kritisieren, die gläsernen Decken
kritisieren, die alten weißen Männer kritisieren, nach Herzenslust, man
wird dir Beifall spenden und dich in TV-Runden einladen, dich auf Podien
bitten, dich interviewen, fotografieren, dir Schülergruppen zuführen,
aber nie nachfragen, ob du eine Idee hast, wie es anders funktionieren
und wer es bezahlen soll und wie es mit dem skin in the game
bei dir selber ausschaut; du kannst überhaupt immer das Maximale
fordern: Klimarettung, Planetenrettung, Meeresrettung, Gletscherrettung,
Polrettung, Eisbärenrettung, Waldrettung, Insektenrettung, Weltfrieden,
globale Abrüstung, globale soziale Gerechtigkeit, globale Migration,
transkontinentales Massenkuscheln; du kannst den Atomausstieg fordern,
den Kohleausstieg, den Dieselausstieg, den Gasausstieg, den
Mathematikausstieg, den Physikausstieg, den Orthographieausstieg, den
Heteronormativitätsausstieg, den Hierarchieausstieg, den
Familienausstieg, den Zeugungsausstieg; du kannst die Geschlechter für
Konstrukte erklären und gleichzeitig Frauenförderung begehren und mit
Menstruationsblut malen, du kannst die gesamte Weltgeschichte in einer
Anklageschrift gegen den Mann an sich, den weißen Mann insbesondere und
den Deutschen sowieso zusammenfassen, ohne die geringste Ahnung von
Geschichte zu besitzen, du kannst den größten Stuss behaupten, etwa dass
das Netz ein Energiespeicher ist oder dass die Sonne keine
Energierechnung schickt oder die Energiewende jede Familie eine Kugel
Eis im Monat kostet oder wir plötzlich Menschen geschenkt bekommen oder
Frauen 24 Prozent weniger für die gleiche Arbeit verdienen oder die
Nazis die Frauenkirche zerstört haben oder dass es kein Volk gibt oder
beim Super-GAU in Fukushima 16.000 Japaner gestorben sind und noch mehr
Deutsche pro Jahr am Feinstaub verenden, du kannst ohne jede
Verantwortung für irgendetwas anklagen ohne Ende, andere für alles
schuldig sprechen, was dir gerade in die Karriere- oder Urlaubsplanung
passt, du kannst Zwangsenteignungen fordern, Verfolgung von
Falschmeinern fordern, höhere Steuern fordern, fremder Leute Köpfe und
Arbeitskraft fordern, immer im Namen der Zukunft des Planeten und der
Gerechtigkeit und der Geschlechtergerechtigkeit und des Weltfriedens,
man wird dir lauschen, applaudieren, nicht nachfragen, und wenn doch mal
einer widerspricht, kannst du ihn Rassist nennen und Sexist und
Populist und Buntheitsfeind und Nazi, ein gutes Gefühl von Herdenbehagen
und Meutenmut springt immer heraus, mit etwas Glück auch eine
Quotenstelle oder ein Stiftungspöstchen ... MK
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