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Freitag, 12. April 2019

Totalitarismus, statt Afrophobie

In seiner Rede angelegentlich der Eröffnung des Europawahlkampfs zitierte Alexander Gauland diese Entschließung des Europaparlaments zur soeben entdeckten „Afrophobie“. Das Einwanderungsbegleitgeschwafel wird immer schriller und erpresserischer. „Nach der Xenophobie, der Homophobie und der Islamophobie ist also wieder eine neue Angststörung entdeckt worden, an der Sie so bedauerlicherweise wie grundlos leiden und von der Sie nun geheilt werden müssen. Wie? Das fragen Sie am besten ihren grünen Arzt oder roten Apotheker.“ (Gauland)

In dem Papier wird – ohne Belege – behauptet, dass Kinder afrikanischer Abstammung in Europa diskriminiert werden, indem sie schlechtere Schulnoten erhalten als ihre weißen Mitschüler (eine Aussage, die nur sinnvoll ist mit dem Zusatz „für gleiche Leistung“), ferner dass Menschen afrikanischer Abstammung:
erheblich zum Aufbau der europäischen Gesellschaft beigetragen haben (Othello, Puschkin, Lassalle, neuerdings auch Beethoven, bei einem gewissen Lichte besehen sämtliche Juden und, sofern die umstrittene „Out-of-Afrika“-These zuträfe, praktisch jeder),
jedoch heute auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert würden,
auf dem Wohnungsmarkt desgleichen (Boateng!),
in politischen und gesetzgebenden Organen massiv unterrepräsentiert und entwürdigenden Angriffen in der Öffentlichkeit ausgesetzt seien.


Deswegen fordert das Parlament die Mitgliedstaaten und EU-Organe auf, „anzuerkennen, dass Menschen afrikanischer Abstammung besonders stark Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt sind und ihre Menschen- und Grundrechte nicht im gleichen Maße wahrnehmen können“ wie zum Beispiel die perlweiße Margarete Stokowski.

Und wenn die sozialistischen Schwestern beiderlei Geschlechts schon einmal dabei sind, die Mitgliedsstaaten zu irgendetwas aufzufordern, legen sie kräftig nach, etwa mit den Kommandos:

die Erstellung von Profilen auf der Grundlage der Rasse oder der ethnischen Zugehörigkeit in allen Formen der Strafverfolgung, der Terrorismusbekämpfung und der Einwanderungskontrolle zu beenden und die Praktiken der unrechtmäßigen Diskriminierung und Gewalt offiziell anzuerkennen und zu bekämpfen, indem in den Behörden Anti-Rassismus-Schulungen sowie Schulungen zur Beseitigung von Vorurteilen abgehalten werden,  

die rassistisch begründete Voreingenommenheit in ihren Strafrechts-, Bildungs- und Sozialsystemen zu überwachen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um für einen gleichen Zugang zur Justiz zu sorgen und die Beziehungen zwischen den Strafverfolgungsbehörden und Minderheitengemeinschaften zu verbessern.

Das Europäische Parlament hat auch wiederholt in Resolutionen die Schaffung legaler Fluchtwege von Afrika nach Europa gefordert. Es handelt sich hierbei nicht einmal um kontroverse Resolutionen, sondern um Ausdrücke des europäistischen Konsenses. Wer hiervon abweicht, gilt im Raumschiff Brüssel als gefährlicher Populist.

Zahlreiche deutsche Unternehmen setzen mit der Aktion „Made in Germany, Made by Vielfalt“ Zeichen gegen Populismus und Afrophobie. Hiermit protestieren die Unternehmer gegen deutsche Mitbürger, die einen exkludierenden Volksbegriff pflegen und sich einbilden, nur sie seien das deutsche Volk, dem bis vor kurzem der Ruf vorauseilte, besonders hochwertige Waren zu produzieren. In Wirklichkeit verdanken wir unseren Ruf nämlich der Einwanderung, die schon immer statt fand, besonders aus Afrika heraus (out of Africa), und der kolonialen Ausbeutung, mahnen die Unternehmer im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl, bei der eine Stärkung souveränistischer Parteien erwartet wird. Während Franzosen, Engländer und Belgier Afrika kolonisierten, konzentrierte sich Deutschland auf den Osten. Für die Zukunft der deutschen Wirtschaft sei es entscheidend, dass sie weiterhin die besten Talente Osteuropas abfischen und zugleich einen gerechten Anteil der vor Libyen aufgefischten Benachteiligten per Quote im Osten abladen können, erklären Sprecher der Deutschen Wirtschaft wie Professor Marcel Fratzscher (DIW) immer wieder.  MK




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