In seiner Rede
angelegentlich der Eröffnung des Europawahlkampfs zitierte Alexander
Gauland diese Entschließung des Europaparlaments zur soeben entdeckten
„Afrophobie“. Das Einwanderungsbegleitgeschwafel wird immer schriller
und erpresserischer. „Nach der Xenophobie, der Homophobie und der
Islamophobie ist also wieder eine neue Angststörung entdeckt worden, an
der Sie so bedauerlicherweise wie grundlos leiden und von der Sie nun
geheilt werden müssen. Wie? Das fragen Sie am besten ihren grünen Arzt
oder roten Apotheker.“ (Gauland)
In dem Papier wird –
ohne Belege – behauptet, dass Kinder afrikanischer Abstammung in Europa
diskriminiert werden, indem sie schlechtere Schulnoten erhalten als
ihre weißen Mitschüler (eine Aussage, die nur sinnvoll ist mit dem
Zusatz „für gleiche Leistung“), ferner dass Menschen afrikanischer
Abstammung:
erheblich zum Aufbau der europäischen
Gesellschaft beigetragen haben (Othello, Puschkin, Lassalle, neuerdings
auch Beethoven, bei einem gewissen Lichte besehen sämtliche Juden und,
sofern die umstrittene „Out-of-Afrika“-These zuträfe, praktisch jeder),
jedoch heute auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert würden,
auf dem Wohnungsmarkt desgleichen (Boateng!),
in
politischen und gesetzgebenden Organen massiv unterrepräsentiert und
entwürdigenden Angriffen in der Öffentlichkeit ausgesetzt seien.
Deswegen
fordert das Parlament die Mitgliedstaaten und EU-Organe auf,
„anzuerkennen, dass Menschen afrikanischer Abstammung besonders stark
Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt sind und
ihre Menschen- und Grundrechte nicht im gleichen Maße wahrnehmen können“
wie zum Beispiel die perlweiße Margarete Stokowski.
Und
wenn die sozialistischen Schwestern beiderlei Geschlechts schon einmal
dabei sind, die Mitgliedsstaaten zu irgendetwas aufzufordern, legen sie
kräftig nach, etwa mit den Kommandos:
die Erstellung
von Profilen auf der Grundlage der Rasse oder der ethnischen
Zugehörigkeit in allen Formen der Strafverfolgung, der
Terrorismusbekämpfung und der Einwanderungskontrolle zu beenden und die
Praktiken der unrechtmäßigen Diskriminierung und Gewalt offiziell
anzuerkennen und zu bekämpfen, indem in den Behörden
Anti-Rassismus-Schulungen sowie Schulungen zur Beseitigung von
Vorurteilen abgehalten werden,
die rassistisch
begründete Voreingenommenheit in ihren Strafrechts-, Bildungs- und
Sozialsystemen zu überwachen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um
für einen gleichen Zugang zur Justiz zu sorgen und die Beziehungen
zwischen den Strafverfolgungsbehörden und Minderheitengemeinschaften zu
verbessern.
Das Europäische Parlament hat auch
wiederholt in Resolutionen die Schaffung legaler Fluchtwege von Afrika
nach Europa gefordert. Es handelt sich hierbei nicht einmal um
kontroverse Resolutionen, sondern um Ausdrücke des europäistischen
Konsenses. Wer hiervon abweicht, gilt im Raumschiff Brüssel als
gefährlicher Populist.
Zahlreiche deutsche
Unternehmen setzen mit der Aktion „Made in Germany, Made by Vielfalt“
Zeichen gegen Populismus und Afrophobie. Hiermit protestieren die
Unternehmer gegen deutsche Mitbürger, die einen exkludierenden
Volksbegriff pflegen und sich einbilden, nur sie seien das deutsche
Volk, dem bis vor kurzem der Ruf vorauseilte, besonders hochwertige
Waren zu produzieren. In Wirklichkeit verdanken wir unseren Ruf nämlich
der Einwanderung, die schon immer statt fand, besonders aus Afrika
heraus (out of Africa), und der kolonialen Ausbeutung, mahnen die
Unternehmer im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl, bei der eine
Stärkung souveränistischer Parteien erwartet wird. Während Franzosen,
Engländer und Belgier Afrika kolonisierten, konzentrierte sich
Deutschland auf den Osten. Für die Zukunft der deutschen Wirtschaft sei
es entscheidend, dass sie weiterhin die besten Talente Osteuropas
abfischen und zugleich einen gerechten Anteil der vor Libyen
aufgefischten Benachteiligten per Quote im Osten abladen können,
erklären Sprecher der Deutschen Wirtschaft wie Professor Marcel
Fratzscher (DIW) immer wieder. MK
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.