Freitag, 12. April 2019
So gescheit und gleichzeitig so blöd?
Wie beschreibt man das Interview der Diplomjournalistin Anne Will mit Greta? Irgendwie zwischen „anhimmelnd“ und „voller mütterlichem Stolz“ – Ich habe Greta gesehen! Und mit ihr gesprochen! Bestimmt hat sie ein Autogrammkärtchen mitgenommen und ein Selfie gemacht. Inhaltlich? Nun, die wirklich sympathische Greta „hat Angst, denn es könnte ja…“ „Nein ich habe keine Bewegung gegründet“ (s.o.). Sie will keine Weihnachtsgeschenke mehr, und die Familie darf nicht mehr fliegen. Natürlich fragt die Diplomjournalistin nach dem Asperger Syndrom. „Ohne das hätte ich die Dinge wohl nicht so gesehen wie sie sind. Ich bin halt anders.“ Später sagt sie: „Ich bin realistisch.“
Robert Habeck, nach allerlei Berichten seiner zumeist weiblichen Journo-Anhängerschaft bereits der nächste König von Deutschland, hielt sich in der Show schlau zurück, Gretas Glanz strahlt auch so auf ihn herab, schließlich ist er Chef*in der deutschen Gretapartei. Erschreckt hat uns Harald Lesch, den wir nur als Wanderer zwischen den Milchstraßen kannten, mit seinen TV-Geschichten von fernsten Galaxien und implodierenden Sternen. Stattdessen ist er ein erweckter Schläfer der Club-of-Rome-Sekte, die schon in den 70er Jahren das Ende der Welt vorausgesagt hatte, damals hieß der Schlager „Waldsterben“. Sein aktueller Hit: Stürme rasieren Europa weg. Die mittelalterlichen Damen im Publikum lächelten erst recht verzückt, als Lesch seine ganz spezielle wie individuelle Klimatherapie vorstellte: Jeder solle sich eine Stunde am Tag nicht bewegen. Stillstehen. Freeze. „Oder auf dem Sofa liegen?“ fragte irritiert Anne Will. Geht auch. Selbst Robert musste grinsen. Tichys
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