Stationen

Dienstag, 28. Mai 2019

Die deutsche Anomalie setzt sich fort



Das Problem, das schon Brüning zum Verhängnis wurde, nämlich die Tatsache, dass die Wirkungen der Politik - im Falle Brünings einer guten Politik, im Falle Merkels einer katastrophalen - in einer Demokratie oft erst dann eintreten, wenn ihr Akteur längst abgetreten ist, hat Deutschland wieder einmal im Griff.
Die Menschen sind zu blöd, um aus der Geschichte zu lernen; besonders die strebsamen Deutschen, die glauben, sie hätten nach 45 und erst recht 68 die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Nur in Deutschland sind die Grünen im zweistelligen Bereich. Die fleischgewordene Selbstsicherheit ließ die Grünen dank Greta diesmal einen Höhepunkt der Zustimmung verbuchen, den sie nie wieder erreichen werden, wenn die Früchte von Merkels Politik endlich unübersehbar werden und selbst Beschwörungen wie "Zu Merkels Zeiten gab es sowas nicht" niemanden mehr werden überzeugen können.
Der Triumph der Dummheit wird nur scheinbar durch Habecks Doktortitel geschmälert, da wir erfahren, dass Marisa Kurz ihr Philosophiestudium einfach nebenbei absolviert hat, während sie Biochemie studierte.






Wunderliches Deutschland, wo man sich von einem sonderbaren Extrem zum nächsten hangelt.

(Framing + Schein-Graswurzelbewegung + gnadenlose Einengung des Meinungskorridors => Wahrnehmungsfenster)

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