Was der Verfasser des hier verlinkten Textes (wie viele andere) vollends ausblendet, ist der Umstand, daß der Zuspruch für Nigel Farage eine Reaktion auf etwas Vorheriges darstellt: Erst hat die EU falsche Politik betrieben, dann haben sich Briten überfahren gefühlt, dann war das Referendum nicht mehr zu verhindern und dann sprach das Volk in der ältesten Demokratie unseres Kontinents.
Nigel Farage wird also nicht "hochgespült" wie ein Stück Unrat im
Ausguß, sondern er findet Gehör, weil er den Finger in genau die Wunden
legt, die die EU produziert. Es gab Menschen, die schon vor längerer
Zeit davor warnten, daß die Vereinheitlichungsexzesse aus Brüssel
Abwehrreaktionen provozieren werden. Wer nicht hören will, muß sich
politisch abwickeln lassen. Wer dabei "Kasper!" schreit, beschleunigt
nur den Vorgang. Schon andere sind an den Kreidefelsen vor Dover hängen
geblieben.
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