Stationen

Dienstag, 22. März 2022

Goethe

"Ich habe nichts gegen die Frömmigkeit. Sie ist zugleich Bequemlichkeit. Wer ohne Frömmigkeit will leben, muß großer Mühe sich ergeben: auf seine eigne Art zu wandern, sich selbst genügen und den andern, und dabei immer auch vertraun, Gott möge wohl auf ihn niederschaun."

"Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion. Wer jene beiden nicht besitzt, der habe Religion." 

"In Weimar gehts erschröcklich zu. Der Herzog reit mit Goethen auf die Jagd, er besauft sich und genießet brüderlich einerlei Mädchen mit ihm." So Karoline Flachsland an ihren Verlobten Herder. Daraufhin schrieb Klopstock an G. und hielt ihm seine Verantwortung vor, die er vor Gott für seinen jungen Herzog habe, usw. G. antwortete nach einem Vierteljahr: "Verschonen Sie uns inskünftige mit solchen Briefen, lieber Klopstock. Sie fördern nichts und machen doch immer eine böse Stunde. Es tat mir leid, zu sehen, daß der Brief von K. seie." Danach war es aus zwischen den beiden.



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