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Mittwoch, 30. März 2022

Klima der Angst


Ulrich Wickert, damals Redakteur bei Monitor, später bekanntlich „Mister Tagesthemen”, zum „Radikalenerlass” von 1972 (hier bei 23.15): „Leider ist es so, meine Damen und Herren, dass zu viel Denken und eine eigene Meinung haben in unserem Staat gefährlich werden kann – zumindest dann, wenn man Beamter werden will. Es wird ein Klima des Duckmäusertums und der Anpassung geschaffen.”

Der Unterschied zur heutigen Verfolgung von Falschdenkern im Staatsdienst und anderswo bestand darin, dass weiland die RAF den Zenit ihres mörderischen Treibens erreicht hatte. Die Reanimation des Radikalenerlasses durch die linksradikale Innenministerin Nancy Faeser, SPD, richtet sich bekanntlich gegen Beamte in der AfD, einer Partei, die bislang vornehmlich als Opfer von Straftaten in Erscheinung tritt, wobei die Täter aus einem früher staats‑, heute oppositions‑, aber immer verfassungsfeindlichen Milieu stammen, mit dem die Innenministerin offen sympathisiert. Kecke Journalisten, die das aussprechen oder gar kritisieren, gibt es im Klima des Duckmäusertums und der Anpassung natürlich nicht mehr.


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