Es gibt Meldungen, die einem die geschichtliche Tendenz überdeutlich vor Augen stellen. Zum Beispiel diese:
"In
Unna in Nordrhein-Westfalen wurde eine 18-Jährige am Donnerstag von
drei Kindern zunächst belästig und anschließend verprügelt. Wie die
Polizei berichtet, wartete die junge Frau im Bahnhof auf den Zug, als
das Trio sie ansprach und belästigte. Sie sagte den Jungs dem Bericht
nach, dass sie in Ruhe gelassen werden wolle und entfernte sich. Als der
Zug einfuhr, stieg sie ein und setzte sich auf eine Bank. Die
Minderjährigen folgten ihr und setzten sich dazu. 'Plötzlich griff einer
der Jungen ihr an die Brust. Als sie aufstand, um wegzugehen fasste ein
weiterer ihr ans Gesäß', teilt die Polizei mit. In der Folge bekam der
älteste der Jungen von der Frau eine Ohrfeige. Als Reaktion wurde sie
von dem Trio zu Boden geworfen, anschließend schlugen und traten die
Kinder auf sie ein." Die Jungen befinden sich im unschuldigen Alter von
elf bis 13 Jahren.
Es werde beim "einzigartigen Experiment", die
monotonoethnische deutsche Gesellschaft in eine "multiethnische,
multikulturelle" zu verwandeln, "Verwerfungen" geben, hat bekanntlich
der Harvard-Filou Yascha Mounk in den Tagesthemen versichert.
Den Preis für das Experiment zahlen letztlich die Frauen (außer Claudi).
Hätte die Schlampe ein Kopftuch getragen, wäre ihr das nicht passiert.
***
Männliche
Verteidiger, also Kerle, die tatsächlich Schneid zeigen – man darf es
nicht verwechseln mit dem Meutenmut, den man uns gern als "Zivilcourage"
und "Haltung" andreht – hat aber mitunter aimmer noch die
Freiheit. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihre Aufmerksamkeit auf zwei solcher
Fälle zu lenken. Bei beiden handelt es sich um Briefe, wobei der eine
explizit für die Öffentlichkeit bestimmt ist, der andere sie vielleicht
nur zufällig erreicht hat.
Den Offenen Brief hat der
Literaturwissenschaftler Prof. Peter J. Brenner geschrieben, und er
begründet darin, warum er nach beinahe 50jähriger Mitgliedschaft aus der
Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt ausgetreten ist: weil es
dort immer weniger um freie Wissenschaft und überparteilichen
Kulturvermittlung gehe, sondern um Zeitgeistgefolgschaft und
Gesinnungskontrolle (hier).
Der
zweite Brief stammt von einem Studenten, der sich gegen seine Dozentin
wehrt, und gibt einem glatt den Glauben an den deutschen akademischen
Nachwuchs zurück (Danisch hat auf dieses Monument studentischen Stolzes
schon einmal hingewiesen). Mir sind die Umstände, denen sich dieses
Schreiben verdankt, völlig unbekannt; ein Weniges, aber Typisches,
erhellt aus ihm selber, wenn der Verfasser zufälligerweise den Weg in
den kleinen Eckladen finden sollte, würde ich mich freuen, wenn er
Kontakt zu mir aufnähme, denn ich wüsste gern, wie die Sache ausgegangen
ist (Diskretion ist hier Hausordnung). Ich zitiere eine Passage:
"Der
Kampfbegriff 'rechtspopulistisch' ist genauso inhaltsleer wie rechtlich
unbeachtlich, wie der des 'Rassismus' oder der der 'Diskriminierung'.
Sie berufen sich auf Wissenschaft und operieren ständig mit Begriffen,
die im konkreten Kontext der Zulässigkeit von Äußerungen im Rahmen eines
Seminars schlicht keinerlei Bedeutung haben. Daher noch einmal in aller
Deutlichkeit: Was Sie oder andere für rechtspopulistisch halten und was
nicht, spielt keine Rolle. Bitte beschränken Sie sich bei der Bewertung
meiner Aussagen auf die Kategorien rechtmäßig und rechtswidrig
bzw.wissenschaftlich und unwissenschaftlich. Alle anderen Kategorien
haben an einer Universität nichts verloren, sondern allenfalls im
Feuilleton.
Zulässiges Diskursthema im Seminar sei, dass nur die
Ängste der Dominanzgesellschaft bzgl. Ausländern und Flüchtlingen (zu)
ernst genommen würden, welche daraufhin Rassismus legitimierten. Sie
dürfen das Thema vorgeben, nicht aber die Ausfüllung desselben. Ihre
Versuche, die universitären und staatsbürgerlichen Freiheiten Ihrer
Studenten zu beschränken, sind ebenso anmaßend wie rechtswidrig. Sie
haben nichts mit universitärer Freiheit zu tun, sondern sind autoritär,
indoktrinierend und übergriffig. Vor allem aber sind sie rechtswidrig.
Ich verwahre mich dagegen und behalte mir vor, das von Ihnen vorgegebene
Thema auch mit Inhalten zu füllen, die Ihnen nicht passen." (Der ganze
Brief hier.)
Chapeau! (MK)
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