Ich stieß auf die neuesten Meldungen über die gerichtsnotorisch gewordene
kleine Erleicherung, die sich vier Schutzflehende kurz vor dem
Jahreswechsel zu Amberg gegönnt hatten, indem sie ein reichliches
Dutzend Eingeborene nacheinander niederschlugen. "Oberstaatsanwalt
Diesch nannte es 'nicht ungewöhnlich, dass Jugendliche übermütig
werden'", notiert Bild.
"Langeweile und zunehmender Alkoholgenuss hätten hier zu einer
Gruppendynamik geführt: 'Das ist eine jugendtypische Geschichte, die
müssen wir jetzt mal ganz ehrlich lösen von der Herkunft der
Personen.'"
Wenn Sie diesem edlen Milden ins Antlitz schauen wollen, bitteschön.
Malen wir uns aus, ein Staatsanwalt sagte dergleichen über Mitglieder
der Identitären Bewegung, die bekanntlich keiner Fliege etwas zuleide
tun, nur theoretisch...
Nun haben sich Richter, Staatsanwältin und die Verteidiger auf einen Deal geeinigt:
"Für die Taten gibt es neben den Opfern diverse Zeugen. Knallhartes
Leugnen wäre für die Angeklagten eine schlechte Option. (...) Für ihr
Geständnis sichert das Gericht dreien der Männer Bewährungsstrafen von
einigen Monaten zu, die wahrscheinlich zur Bewährung ausgesetzt werden.
Nur Amin A. wird wohl ziemlich sicher im Gefängnis landen. Er muss
mindestens 26 Monate in Haft, wenn der Deal bis zum Prozessende hält.
Denn nicht nur, dass er bei der Prügelorgie vom 29. Dezember eine
maßgebliche Rolle spielte. Er ist im gleichen Prozess auch wegen fünf
weiterer früherer Taten angeklagt, von denen er vier einräumte. Dabei
geht es um Morddrohungen, Sachbeschädigung und weitere
Körperverletzungen. Zudem ist Amin A. laut Aussage seines Anwalts schon
einschlägig vorbestraft." MK
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