Stationen

Donnerstag, 3. März 2022

Aus dem Lot

 

Der ukrainische Botschafter hat vorgeschlagen, Gerhard Schröder solle als Vermittler eingeschaltet werden. So unappetitlich man das finden mag, das ist ein überaus naheliegender Gedanke. Jedenfalls naheliegender als der von Baerbock, vor der UNO davon zu faseln, dass in Kiew ein Baby mitten im Kriegsgetümmel geboren ist. Das passiert bei Kriegen immer, und wir wissen ja, dass sich die Ukraine im Krieg befindet. Das sollte kein Anlass sein, sich als Außenministerin moralisch aufzuplustern, schon gar nicht für eine verlogene Hochstaplerin wie Baerbock, die von Völkerrecht keine Ahnung hat, aber immer wieder wie Gudrun Ensslin die Völker im Munde führt, um gleichzeitig das deutsche Volk herabzusetzen und ihm eine Bringschuld zu unterstellen, da es ja schon länger hier lebe. Natürlich ist es nicht schön, Schröder in der Rolle eines Topdiplomaten zu sehen (uns bleibt auch nichts erspart), aber es war schon nicht erbaulich, ihn in der Rolle des Bundeskanzlers zu sehen. Trotzdem können wir jetzt froh sein, dass wir einen ehemaligen Bundeskanzler haben, der mit Putin befreundet ist, und der ukrainische Botschafter hat völlig recht. Aber Jörges fällt nichts Besseres ein, als darauf zu dringen, dass Schröder per Gesetz verboten wird, weiterhin für Russland zu arbeiten.

Die Geehrte ist Margarethe von Trotta

Womit Jörges recht hat, ist die unsägliche Betulichkeit, Heuchelei und nolens Verhöhnung (die gleichzeitig eine Selbsverhöhnung und Blamage ist), mit der man der Ukraine nur Defensivwaffen schickt (und dann noch teils verschimmelte, die nicht mehr funktionstüchtig sind). Wenn man schon Waffen schickt, sollten sie brauchbar, wirkungsvoll und zum Angriff geeignet sein. Die Ukraine wird garantiert nicht versuchen, Russland zu erobern. Wir leben in einer Zeit der Superlative. Und einer ist lächerlicher als der andere.




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