Mittwoch, 8. Mai 2019
Israel 2019
Wir gedenken der Opfer, die die arabischen Raketen aus Gaza in Israel in den letzten Tagen gefordert haben und erinnern bei dieser Gelegenheit daran, dass die Tagesschau - nachdem über 90 Raketen mit Mordabsicht in israelisches Territorium geschossen worden waren - titelte, Netanyahu "greife Israel an". In den darauf folgenden Tagen weckte die deutsche Berichterstattung den Eindruck, die IDF sei mobilisiert worden, um Massaker im Gazastreifen zu begehen. Darüber, dass es nur um die Ausschaltung von Kommandozentralen und Abschussplattformen ging kein Wort.
Begleitet von Schlagzeilen, die Ursache und Wirkung verkehren, hat das Verbrecherregime in Gaza in kürzester Zeit Hunderte von Raketen auf Israel und seine Zivilbevölkerung abgeschossen.
Militärisch ein völlig sinnloser Akt. Motiviert durch blanken Hass: eine Aggression um der Aggression willen.
Sie leitet dieses Jahr pünktlich zu seinem Beginn den islamischen Ramadan ein und soll natürlich gleichzeitig die baldigen Feierlichkeiten zur israelischen Staatsgründung - Yom Ha'atzmaut - und den diesmal in Israel stattfindenden Eurovisions-Kontest stören.
Von der Hamas vom Zaun gebrochen, vom Iran unterstützt und dem immer noch NATO-Partner Türkei propangandistisch flankiert erfreut dieser Angriff sich, entgegen anderslautenden Vernebelungsversuchen, leider auch großen Zuspruchs bei der Bevölkerung von Gaza.
Der Iran bringt das Feuer in Gaza zum Lodern. „Es ist eine Art Stellvertreterkrieg. Während Ägypten, ein guter und solider Verbündeter Israels, den Gazastreifen beruhigen und vor allem von den jihadistischen Terrorgruppen im Nordsinai abschneiden will, sieht Iran das Territorium mit seinen zwei Millionen hochgradig belasteten Einwohnern als eine weitere, geradezu ideale Basis zur Stärkung seines Einflusses in der Region. Von den rund 100 Millionen Dollar, die Iran jährlich in den Gazastreifen pumpt, geht der Grossteil zum Jihad. Das war nicht immer so. Auch die Hamas pflegte jahrelang gute Beziehungen zu Teheran und wurde grosszügig alimentiert. Doch heute ist das Raketenarsenal des Jihad grösser als das der Hamas.“ NZZ
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