Überall Bildschirme, aus denen Geräusche, Gerede, Lärm dringen.
Penetrant drängeln sich Gegenwartsbezüge zwischen die Exponate,
möglichst als Multikulti-Agitprop mit unterschwelliger
Kolonialschuldanklage. Neben assyrischen Reliefs Bildschirme, auf denen zunächst dieselben
Reliefs zu sehen sind, bis die Figuren sich zu bewegen beginnen und in
fähnchenschwenkende Demonstranten oder Colatrinker verwandeln, um Zeitlosigkeit zu suggerieren und heutige Künstler in eine Tradition vermeintlicher Ewigkeit einzureihen, in die Reihe der ewig verkannten schöpferischen Edlen.
Das
Ideal, möglichst alles - auch über Epochengrenzen hinweg - zu einem großen bunten Ganzen willkürlich zusammenzurühren. Man versteigt sich zu geradezu verbrecherischer Dogmatik (der Deutschlandfunk wird nicht müde, uns einzureden, ausgerechnet die zeitgenössischen Künstler - nie waren Kunstschaffende inkompetenter und machtbesessener als heute - seien "die letzten Unschuldigen"). Ansonsten ästhetische Impotenz. Keine Distinktion, keine
Hierarchie, alle Kulturen sind gleich. "Totalherrschaft der Gegenwart"
(B. Strauß). Genau das ist es: totalitär. Diese Halunken haben jede Hemmung hinter sich gelassen.
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