'Errare (Errasse) humanum est, sed in errare (errore)
perseverare diabolicum.' (Sophronius Eusebius Hieronymus [*347 – †420,
Dalmater, kurzzeitig Sekretär des Papstes Damasus, dann Eremit in
Syrien; Schutzpatron der Übersetzer; Gedenktag: 30. September]; in
Anlehnung an Marcus/Lucius Annaeus Seneca [*~55 v.Chr. – †~40, Rhetor
aus Hispania], 'Epistulae morales' VI,57,12, oder Marcus
Tullius Cicero [*106 v.Chr. – †43 v.Chr., Anwalt und Rhetor in Rom]
'Orationes Philippicae' 12,2 – die es beide noch nicht so mit
'teuflischen Mächten' hatten), was wie folgt übersetzt wird: 'Irren ist
menschlich, ABER auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch.' (Scholie
2019: Dieses 'Aber' mit Brandtscher Emphase und rollendem 'rrr' in den
Raum zu schleudern, ist ein typisch scholastischer Schlenker, um
Zuhörern/Lesern einen gewollten Schwarz-Weiß-Unterschied im bunten
Spektrum des Seins deutlich auszumalen.)
Nein, die kleinen
Irrtümer sind es nicht, welche die Tragik intelligenter Menschen unserer
'Zeit der Richter' ausmachen. Es ist das penetrante Bemühen, zu den
Richtern zu gehören, anstatt es bei getreuer Zeugenschaft oder
wortgewaltiger Advocatur zu belassen. Das Richteramt erfordert höhere
geistige Fähigkeiten als 'ira et missio'. Und 'IQ' ist noch lange kein
Maßstab für diese erforderlichen Fähigkeiten. (bei MK am 20. 10.)
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